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Re: Der Schwur von Tod und Leben [22.01.25 - 28.02.25]
von Aramis am 12.02.2025 10:07Name des Events: Der Schwur von Tod und Leben
Informationen:
Teil: 2
Datum: 29.01.2025
Anwesende Teilnehmer: Belle, Igraine, Merliniaar, Rana, Trissaya, Yorathios
Abwesende Teilnehmer: -
Eventleiter: Domi [Seyper]
Dauer: 3,5 h (20:00 – 23:30)
Besuchte Orte: Verfluchte Burgruine, Wüste Amenrut
Zusammenfassung:
Noch immer befindet sich die Gruppe in der ominösen Kammer, dessen Zentrum ein in Flammen stehender Sarg darstellt. Obgleich das schon aufffällig genug ist, verströmt dieser magische Energie, welche zu sieben mit geronnenem Blut benetzten Aushöhlungen gezogen wird, die um eine gewaltige Steintür herum ageordnet sind. Rana untersucht die Aushöhlungen und entdeckt getrocknetes Blut, ihn und was die Gruppe schließlich zusammen mit allen Hinweisen in diesem Raum zu der Vermutung führt, dass die bei der Leichenpräparation entnommenen Organe und Gewebe irgendwie verwendet werden müssen, um die Tür zu öffnen. Blöd nur, dass es der Gruppe gerade an einer frischen Leiche fehlt.
Die Flammen selbst scheinen noch recht normal zu sein doch bei genauerer Betrachtung entdeckt Rana auf dem Sarg eine Vertiefung, von der aus Rillen zum Rand führen in der sich ebenfalls getrocknetes Blut befindet. Nach kurzer Überlegung wer sich denn nun aufschnippeln muss um das wohl geforderte Blutopfer zu leisten, ist es Rana, der mit einem kleinen Schnitt in seine Hand etwas davon auf dem Sarg vergießt, was die bisher roten Flammen in ein kühleres und wohl ungefährliches Blau wechseln und den Deckel des Sargs sich mit einem lauten Knall öffnen und zu Boden fallen lässt.
Überraschenderweise liegt in dem Sarg keine alte Vertrocknete Mumie, die darauf aus ist Rana seiner Körperflüssigkeit zu berauben, sondern eine schlafende junge Elfe, die jedoch erwacht als der Sargdeckel auf den Boden knallt und zerbricht. Die Elfe scheint wohl schon sehr lange darin zu sein, fragt sie als erstes nach dem Jahr. Allerdings scheint die Elfe, die sich als Aiwa ehemalige Hohepriesterin Amenruths zur Zeit von Pharao Geramos vorstellt, mehr zu wissen als die Gruppe, denn kaum erwacht bittet sie die Gruppe sich mit ihrem Vorhaben zu beeilen, da sie durch einen Fluch wohl bei Bewusstsein bleiben muss bis die Tür geöffnet wurde, was angesichts der vermuteten Öffnungsmethode recht grausam erscheint, und ihre Angst erklärt.
Auf weitere Nachfrage gibt sie dann noch Preis, dass sie verflucht wurde, weil sie sich verbotenerweise in den Pharao verliebt hatte und Gerama, die Schwester des Paharos Hohepriesterin des Mahvan-Kults, sowie die anderen Priester in dieser Festung den Pharao sowie seinen Champion lebendig begraben haben und sie quasi als Torwächterin dient, da ein gutes Wesen sie nicht bei lebendigem Leib aufschneiden und ihre Organe entnehmen würde und ein böses gar nicht erst lebendig das Blutopfer hätte bringen können, sondern von den Flammen verzehrt worden wäre – Glück für Rana und seine gute Gesinnung also. Zusätzlich beschworen die Priester, die sie hier verfluchten und begruben, auch eine Apophis als Wache, eine riesige mythische Schlange, deren Werk die Gruppe bereits kennenlernen durfte.
Zu weiteren Auskünften scheint Aiwa allerdings dann nicht bereit, da sie davon ausgeht sowieso kurz vor dem Ende ihres Lebens und des Fluches zu stehen, allerdings scheint die Gruppe hier recht zwiegespalten, da sie – wenig überraschend – nicht scharf darauf sind jemanden lebendig zu filetieren, schließlich ist das der Orden nicht die Yokuza. Aiwa ist darüber wenig erfreut, da sie nun bei vollem Bewusstsein darauf warten muss bis jemand sie von ihrem grausigen Fluch erlöst und auf so ein Ende zu warten ist sicher keine angenehme Vorstellung. Auch Belles beschwichtigende Worte zeigen keine Wirkung und die Elfe versucht Belle zu Ohrfeigen, welche jedoch ausweichen kann. Gekränkt macht sich Aiwa daran Belle zu verfluchen, jedoch schreitet Yorathios dazwischen und brät der Elfe eines mit dem Schild über. Offenbar sorgt Aiwas Fluch auch dafür, dass sie nicht k.o. zu schlagen ist, den der kräftige Schlag hätte wohl jeden bewusstlos schlagen können, jedoch stört er Aiwa nur in ihrer Konzentration auf Belle, weshalb sich der Fluch ein neues Ziel sucht und über seinen Schild auf Yorathios fällt.
Bevor die Gruppe sich jedoch noch weiter mit der inzwischen ziemlich wütenden und eingeschnappten Elfe herumschlagen oder in den Vorbereitungsraum zurückkehren kann, ertönen Geräusche eines Tumults und kurz darauf tauchen eine ganzen Schwar grimmig aussehender Schakalkrieger mit grün leuchtenden Augen auf, die Sigillus in Gewahrsam haben und die Waffen auf die Gruppe richten. Zusätzlich tritt nun ein wandelndes Skelett in einer priesterlichen Rüstung aus dem Schatten hervor und auch die grün leuchtenden Augen dieser Frau lassen nichts Gutes verheißen. Die Hohepriesterin Gerama fordert die Gruppe auf ihr Werk an Aiwa zu vollbringen und die Tür zu öffnen, damit sie ihre finsteren Pläne verfolgen kann...
Der Schwur von Tod und Leben [22.01.25 - 28.02.25]
von Aramis am 12.02.2025 10:05Name des Events: Der Schwur von Tod und Leben
Informationen:
Teil: 1
Datum: 22.01.2025
Anwesende Teilnehmer: Belle, Igraine, Merliniaar, Rana, Trissaya, Yorathios
Abwesende Teilnehmer: -
Eventleiter: Domi [Seyper]
Dauer: 3,5 h (20:00 – 23:30)
Besuchte Orte: Verfluchte Burgruine, Wüste Amenrut
Zusammenfassung:
Nach einer beschwerlichen Reise durch die Wüste voller Untoter, Sand und...noch mehr Untoter erreicht die kleine Gruppe auf der Suche nach Sigillus schließlich die verlassene Festung ohne Namen. Nachdem sie sich nur kurz umgesehen haben, betreten sie die verlassene Festung und findet in der Vorhalle eine ganze Reihe Überreste der Wachen, die bestialisch hingemetzelt wurden. Anhand des Zustandes lässt sich jedoch sagen, dass bereits einige Zeit vergangen sein dürfte, seid hier zuletzt jemand war. Allerdings ergibt eine kurze Untersuchung, dass der Angreifer wohl eine Art riesige schlangenartige Bestie gewesen sein dürfte.
Aus der Vorkammer führen 3 Wege, von welchen der Mittlere der Weg der Bestie, die für das Gemetzel verantwortlich war, zu sein scheint. Nach einem erfolglosen Versuch Igraines das wohl von innen verriegelte rechte Tor zu öffnen, versuchen es Yorathios und Rana auf der linken Seite mit mehr Erfolg und mit einem lauten Quietschen öffnet sich dieser Weg für die Gruppe. Sie folgen also dem linken Weg und gelangen in eine Schlafkammer der Wachen aus der Vorhalle. Beim durchsuchen der Truhen finden sie nur einige Münzen, doch Igraine entdeckt hinter einem losen Stein eine versiegelte kleine Tonflasche.
Neugierig wird die Flasche erst untersucht und schließlich von Igraine geöffnet, woraufhin die Flüssigkeit in ihrem Inneren zu blubbern anfängt einen wahrhaft bestialischen Gestank verströmt. Igraine verschließt es schnell wieder und will es Rana geben, der es vielleicht als treffsicheres Wurfgeschoss verwenden kann, doch scheint dem Fläschchen das Öffnen nicht gut getan zu haben, denn es blubbert und vibriert weiter in Ranas Hand. Rana traut der Sache nicht und wirft das Fläschchen schnell in den Gang aus dem sie kamen, was wohl die richtige Entscheidung war, denn noch in der Luft zerplatzt es und hüllt den Rückweg in eine Wolke mit betäubendem Gestank.
Da der Rückweg damit wesentlich an Flair verloren hat, versucht dich die Gruppe dann an der Tür auf der anderen Seite der Kammer, deren Schloss für Rana nur ein Kinderspiel ist. Weiter diesen neuen Gang entlang gelangen sie erneut an eine Wegkreuzung mit drei Türen vor sich. Da sie zuletzt bereits links Erfolg hatten bleiben sie bei dieser Richtung und wieder können sie die Türe leicht öffnen. Dahinter befindet sich eine Art Vorbereitungskammer, in der ein Reinigungsritual durchgeführt wurde. Auch hier finden sich Skelette, die zwar unverletzt wirken, jedoch mitten in ihren jeweiligen Tätigkeiten gestört und getötet worden zu sein scheinen. Merliniaar versucht mit den verlorenen Seelen hier in Kontak zu treten, was zwar zu gelingen scheint, aber dem Opi eine gewaltige Angst und Schmerzen verursacht und er erstmal nicht in der Lage zu sein scheint Fragen zu beantworten und schnellsten von hier verschwinden will, weshalb Igraine ihn aus dem Raum trägt und die Gruppe in den Raum in Richtung Norden voranschreitet.
Der nächste Raum diente wohl der Präparation der Leichen, doch wesentlich interessanter ist der gegenüberliegende kunstvoll verzierte Torbogen. Einem massive Tür aus Stahl ist darin eingelassen und wird von sieben Vertiefungen umrahmt, die in einem Bogen von links nach rechts über dem Bogen verlaufen. Auf der Tür selbst derweil befindet sich passend dazu eine Abfolge aus sieben Symbolen. Doch eventuell tritt das in den Hintergrund, nimmt das Zentrum des Raumes doch ein Sarkophag aus schwarzem Marmor ein. Wenngleich dieser edel und kostbar wirkt, so ist das Besondere an diesem wohl, dass aus dem Boden unter dem Sarg rötlich-blaue Flammen schießen, die es unmöglich machen, sich diesem auch nur ansatzweise zu nähern.
So hat die Gruppe wohl ein Rätsel zu lösen [Discord], bevor es weiter geht.
Hieroglyphen Rätsel
Luft | Leben | Heilung | Gift | Erkenntnis | Auflösung | Reinigung
Ein Heim für die Vertriebenen [02.02.25 - 02.03.2025]
von Zemira am 10.02.2025 14:53Name des Events: Ein Heim für die Vertriebenen
Informationen:
Teil: 1
Datum des Plays: 02.02.2025
Anwesende Teilnehmer: Aboni, Adrianna, Asha, Boleslav, Cassia, Lyssvolet, Nylaani, Svala, Yuv'ate
Abwesende Teilnehmer: Riceldis
Eventleiter: Max [Cerwen]
Dauer des Events: 4h
Besuchte Orte im Event: Macan's Hafen Richtung Inland, Niemo's Rückzug [Vewend]
Zusammenfassung:
Zehn Kilometer reist die Gruppe, mehr oder weniger im Auftrag der Hydra, in das Inland von Vewend hinein. Dabei sind sie Temperaturen von 30 Grad Celsius ausgesetzt, was sogar den Leichtfüßigsten unter ihnen ins Schwitzen bringen wird. Abseits der Zivilisation wandern sie neben dem Fluss Maad her, bis sie von einem Szenario aufgehalten werden, was man nicht alle Tage zu Gesicht bekommt. Ein Sturm muss gewütet haben, weswegen einige Bäume umgeknickt in der Landschaft stehen. Das nutzen die Maad-Riesenbieber für ihr Bauvorhaben: Ein Staudamm im Fluss. Dank Adrianna bekommen sie mehr Einblick in das Verhalten der Tiere, sodass man sich darauf einstellen kann, wie sie regieren, sollte die Gruppe unvorsichtig sein.
Um den Weg fortsetzen zu können, muss entschieden werden: Geht die Gruppe über den Staudamm hinweg mit der Gefahr, dass die Biber in ihrem Werkeln gestört werden? Oder schleichen sie sich durch das Sägewerk der Tiere?
Ersteres soll es werden, da manche Mitglieder sich nicht besonders versiert im Schleichen fühlen und lieber auf das Wissen durch die Tier- und Monsterkundigen setzen wollen. Svala macht dabei den Anfang und wird sogleich mit ein paar arbeitenden Bibern konfrontiert. Die Kriegerin macht sich groß und schafft es erfolgreich, das Wesen einzuschüchtern, damit es seine Arbeit woanders vollendet. Auch die restlichen Gruppenmitglieder kommen ihr nach, manche nur mit etwas Hilfe, andere durchnässt und mit seinem Seil aus dem Fluss gezogen. Arme Lyssvolet.
Ihre Ehre ist zwar etwas angekratzt, dennoch schafft es die Gruppe weiterzugehen, ohne weitere Verluste verzeichnen zu müssen. Die Sonne senkt sich bereits ein wenig und auch die aufziehenden Wolken machen die Reise langsam etwas angenehmer. Nicht so die erneute Entscheidung, vor die sie gestellt werden:
- Dem Weg folgen und weiter zu dem Schattenvulkan gehen.
- Eine Klippe hinauf klettern, um zu dem Dorf zu gelangen, welches sie als Niemo's Rückzug kennen.
DIe Gruppe entscheidet sich, dass ein Aufteilen bei der Mitgliederzahl unbedenklich ist und wird fortan getrennt die Reise weiter führen:
- Adrianna, Asha, Boleslav, Lyssvolet und Nylaani
- Aboni, Cassia, Riceldis, Svala und Yuv'ate
Nachfolgende Geschehnisse ereignen sich parallel:
Der Weg zum Vulkan
Die Gruppe begibt sich auf einen hügeligen Pfad in Richtung Vulkan. Der Anstieg ist weniger steil, doch die Umgebung wird zunehmend karger und unheilvoller, mit Asche bedeckt und von nebelartigen Schatten durchzogen. Die Kälte steigt trotz des Naturphänomens, und bald erreichen sie eine steinerne Hochfläche, die wie ein vernarbtes Plateau wirkt. Der Boden ist rau und rissig, mit schwarzen Linien und vereinzelt aufragenden Felsen. Nebelschwaden ziehen träge über das Plateau, an manchen Stellen dichter, fast wie Schatten, die sich in Rissen sammeln. In der Ferne sind geisterhafte Lichtreflexe zu sehen. Es gibt keine Vegetation oder Lebenszeichen, nur eine unhörbare Spannung in der Luft, die jedes Geräusch verzerrt und in Flüstern verwandelt.
Ein Gefühl macht sich breit, dass die Anwesenden beobachtet werden, einen fremden Atem in ihrem Nacken spüren können. Vielleicht ist es das, oder der Übereifer der angehenden Yokuza Nylaani. Sie unterschätzt den Boden und sieht sich schon gleich an einem Spalt hängen, der sie sicher verschlucken würde, als wäre sie nie dagewesen.
Boleslav und schließlich Lyssvolet helfen ihr und bewahren sie vor dem sicheren Tod.
Nach dem kleinen Schock erholt sich die Gruppe kurz und beendet ihre Untersuchungen. Scheinbar gibt es hier genügend Rückstände eines alten Rituals, welches sich in der dunklen Substanz zeigt, welche manche Risse beinhaltet. Außerdem erkennt die Gruppe einen alten Schrein, der jemandem geweiht ist: Fuyukaze no Shugo, der Kami der eisigen Winde. Ein paar vorhandene Symbole werden von Boleslav übersetzt und deuten auf eine Prüfung, um die Essenz der Frostwinde zu erhalten. Nur wer würdig ist, kann dem widerstehen, was der Kami für sie vorgesehen hat.
Asha versucht derweil mit ihrer Magie einen freundlichen und weniger zerstörerischen Eindruck zu schaffen, was mehr oder weniger in einer Vision endet. Die Heilerin sieht ein Wesen, eine Erscheinung majestätisch und erdrückend. Sie haben den Kami gestört und müssen nun beweisen, wie mutig und stark sie sind, ohne in den ewigen Winter gezogen zu werden.
Das Dorf Niemo's Rückzug
Nachdem die Gruppe den Kopf der Klippen erreicht hat, bemerken sie, dass der Rauch in der Ferne schwächer wird. Am Horizont entdecken sie ein kleines Dörfchen, Niemo's Rückzug, das noch bewohnt ist, was durch den hellgrauen Rauch über dem Dorf deutlich wird. Das Dorf liegt am Henriettasee, und der rauchende Berg mit einem erkennbaren Krater weist auf einen aktiven Vulkan hin.
Als sie näher kommen, bemerken nicht nur die Kinder die Gruppe, sondern auch ein älterer Mann und eine jüngere Frau, die vom See herantreten. Der Mann trägt eine Armbrust, die Frau ein Schwert auf dem Rücken, jedoch ohne dass diese Waffen im Moment eingesetzt werden.
Nach einer freundlichen Begrüßung der beiden erfährt die Gruppe wenig Gastfreundschaft. Der ältere Mann blockiert die Bitte, dass die Gruppe wegen der Erscheinungen helfen will und macht deutlich, dass es mit den Geistern kein Problem gäbe. Vielmehr seien sie ein Segen für die Gegend. Es erfordert ein paar diplomatisch gut gewählte Worte, bis der Herr von seinem Anführer, Niemo, erzählt. Er soll eine Vision gehabt haben, die ihm das geheißene Land der Tierwandler zeigte. Diese Fetzen von Versprechungen brachten die Geister mit, weswegen auch kein Grund bestünde, sich deren anzunehmen.
Doch wo ist Niemo, um ihn persönlich dazu befragen zu können? Wieder muss die Nuss geknackt werden, damit der Mann auf die Frage wirklich antwortet. Der Anführer soll eine Höhle im Vulkan gefunden haben, wo die Brücke zwischen Kami und ihm besonders stabil sei. Wo genau sie liegt, kann auch er der Gruppe nicht sagen.
Er verweist auf einen alten Pfad, der zum Vulkan führt. Mit kleinen Fahnen soll er gekennzeichnet sein, hinzu Geister, die den Weg begleiten und jene prüfen, die ihn auf sich nehmen. Die Gruppe zögert nicht lange und nimmt die Herausforderung an.
Re: Der Avatar im Netz [24.11.24 - *]
von Cerwen am 22.01.2025 09:54Der Avatar im Netz - Teil 5
Datum: 21.01.2025
Anwesende Teilnehmer: Nanashi, Maiha, Naekas
Abwesende Teilnehmer: Kemuri, Ezlyn
Plot:
Die Gruppe ging weiter durch das Reich der Mutter, fanden dort einen großen Wachturm vor, den sie besser mieden und stießen auf eine steinerne Struktur, eine Art Haus, welches im Moment unbewacht schien. Sie öffneten die klapprige Tür aus schwerem Stein mit Mühe und etwas schmerzenden Muskeln geöffnet hatte, fanden sie sich in einem überraschend hell erleuchteten Gang wieder. Die Fackeln, die Maiha zunächst für magisch gehalten hatte, entpuppten sich als simple Öllaternen, deren warmes Licht einen eigentümlichen Kontrast zur düsteren Umgebung bot. Vorsichtig schritten sie voran, aufmerksam auf jedes Geräusch achtend, bis sie am Ende des Ganges eine weitere Tür entdeckten. Diese gab, zu Nanashis Erleichterung, ohne weitere Kraftanstrengung nach und offenbarte einen weiteren Raum.
Die Gruppe stand in einer weitläufigen Bibliothek, gefüllt mit hohen Regalen aus dunklem Holz, die akribisch geordnet waren. Aufgereiht standen hier Bücher, deren Titel die unterschiedlichsten Bereiche abdeckten. Von düsteren Ritualen und Geheimnissen der Mutter über dunkelelfische Praktiken bis hin zu grotesken Studien über Anatomie und Transformation. Ein letzter Bereich, dessen Platzierung ebenso unerwartet wie verstörend wirkte, befasste sich mit sexuellen und okkulten Machtstrukturen, die den Vorrang einer matriarchalen Ordnung verherrlichten.
Nanashi, die diese makabere Sammlung zunächst mit unbeeindruckter Miene durchstreifte, begann systematisch, Bücher über die Seele und deren Manipulation zu sichten. Dabei fiel ihr Blick auf „Anatomie der Transformation", das er interessiert an sich nahm, sowie ein weiteres Buch über Magie, die das Verwelken verursachen konnte. Ihre ernste Miene ließ keinen Widerspruch zu, als sie Maiha aufforderte, ebenfalls ein Buch zu wählen, um die Gruppe nicht aufzuhalten.
Naekas, neugierig wie ein Schatten, griff sich hingegen „Das Erbe der Schatten", ein Werk über die Rituale der Dunkelelfen, sowie zwei Bücher aus der Rubrik der okkulten Praktiken. Für ihn war dieses Wissen eine wertvolle Investition, auch wenn die Themen düster und befremdlich wirkten.
Während die anderen sich auf die Bücher konzentrierten, blieb Maiha wachsam an der Tür und hielt nach möglichen Gefahren Ausschau. Doch die Ruhe war trügerisch, und das Gefühl, beobachtet zu werden, blieb präsent. Die Gruppe wusste, dass sie sich beeilen mussten, doch das Wissen in diesen Regalen könnte den Schlüssel zu ihrem Überleben darstellen. Mit gemischten Gefühlen und zunehmendem Druck setzten sie ihre Suche fort, während das Licht der Öllaternen die dunklen Geheimnisse um sie herum nur flackernd erhellte.
Indes wurden ihre Pläne erneut durch eine unerwartete Begegnung unterbrochen. Hinter einer zuvor verschlossenen Tür entdeckte Maiha eine Dunkelelfe namens Ilyvis, die sich als Archivarin und Forscherin des Hauses der Erneuerung vorstellte. Ilyvis, eine exzentrische Anima-Magierin, erklärte ihre Arbeit: groteske Experimente, die Fleisch und Magie miteinander verschmolzen, unterstützt von den Wachen der Mutter, die regelmäßig Material lieferten. Die Gruppe sondierte die Lage und versuchte, weitere Informationen über die Struktur und die Machenschaften des Hauses der Spinne zu sammeln.
Doch die Situation spitzte sich zu, als von außerhalb Schritte und Stimmen der Wachen zu hören waren. Unter wachsendem Druck begannen sie zu fliehen, wobei Nanashi und Maiha eine schwere Steintür öffneten, die in einen grotesken Raum führte: Ein gigantischer, stickig-warmer Blutsee erstreckte sich vor ihnen. Das widerwärtige Becken, gespeist von Schläuchen, die mit dem Kokon verbunden waren, verbreitete einen unerträglichen Gestank. Naekas, in gewohnt pragmatischer Manier, betätigte einen Mechanismus am Schlauch, um herauszufinden, ob sie dadurch entkommen könnten. Der Hebel kehrte den Fluss des Schlauches um, und ein mächtiger Sog begann, die Gruppe mitsamt dem Blut nach oben zu ziehen.
Nanashi, entschlossen, sich nicht den Plänen der Mutter zu beugen, rief die Kräfte ihrer Essenz an. Mit ihrer Klinge riss sie ein Portal in Raum und Zeit auf, um die Gruppe aus der misslichen Lage zu retten. Die Magie wirkte, aber mit unvorhergesehenen Konsequenzen: Während sie durch Zeit und Raum taumelten, sahen sie die wahre Gestalt des Kokons – eine gigantische, fleischige Masse mit einem schrecklichen, alles durchdringenden Auge. Eine hallende Stimme sprach von Neugier und deren Preis, bevor sie schließlich an ihrem ursprünglichen Ausgangspunkt landeten.
Blutüberströmt und schwer atmend bemerkten sie, dass Kemuri fehlte. Der Verlust und der schaurige Anblick des Kokons lasteten schwer auf der Gruppe. Nanashi, von der Magie ihrer Essenz erschöpft, schwor, Kemuri wiederzufinden. Doch die düstere Stimme des Kokons hallte noch immer in ihren Köpfen, ein ständiges Mahnmal dafür, dass jeder Schritt im Reich der Mutter einen hohen Preis fordern könnte.
SIE SIEHT EUCH.
Re: Odyssee auf baloranisch [29.09.2024 - ]
von Dranosh am 15.01.2025 19:48Odyssee auf baloranisch
Teil 11
Datum: 08.01.2025
Anwesende Teilnehmer: Asha, Armand, Belial, Dranosh, Runa
Abwesende Teilnehmer:
Dauer: ca. 4 Stunden 20 Minuten
Plot:
Nachdem der Troll erledigt, Asha das Trollherz bekommen und alle ihre Wunden versorgt hatten setzten die Yokuza ihren Weg fort und entdeckten in der Ferne ihr Ziel, nämlich den von Anathema beschriebenen Turm, in dem das Buch, das sie für Anathema holen sollten, zu finden war. Der Turm stand in einem Tal, welches zum großen Teil aus einem zugefrorenen See bestand und an dessen ehemaligen Ufer sich der Turm befand.
Die Gruppe entschied sich gegen eine Pause und setzte ihren Weg ohne Umschweife fort, der Fußmarsch entpuppte sich als erstaunlich ereignislos. An der Turmruine angekommen entschied man sich jene direkt zu untersuchen und Belial öffnete ohne Probleme die Tür zum Turm. Im Turm offenbarte sich dann ein interessantes Bild: Das Mobiliar im Inneren wirkt als wäre es durch eine Explosion fortgeschleudert worden und im nächsten Augenblick in der Zeit eingefroren worden, ein ähnliches Bild offenbarte sich den Yokuza bereits in der Eishöhle mit der Eiswand.
Auch Titenfässer, Bücher und sogar der Kronenleuchter an der Decke schien in der Zeit eingefroren und ihn physikalisch unmöglichen Positionen zu verharren.
Dranosh übernahm die Führung – oder eher den fleischgewordenen Schutzschild – und stieg die Wendeltreppe des Turms empor, die trotz der seltsamen Umstände problemlos bestiegen werden konnte und seinem Gewicht standhielt.
Im oberen Stockwert der Turmruine fand man schließlich so einige Bücher in unterschiedlichsten Sprachen und Ausführungen, das gesuchte Buch fanden sie auf Anhieb noch nicht, allerdings gab es genug Möglichkeiten es in den Regalen und Schneewehen zu befinden – Schneewehen deswegen, weil das Dach durch die Explosion scheinbar auch gelitten hatte.
Belial wollte gerade ein Buch aus seinem Regal ziehen, als dieses plötzlich in seiner Hand vibrierte und sich im Zickzack wie ein Vogel durch das Loch im Dach nach draußen bewegte, ehe kurz darauf sämtliche anderen Bücher im Turm das Gleiche taten, ehe sie alle in Richtung Boden schossen und scheinbar auf dem Eis des zugefrorenen Sees einschlugen.
Gemeinsam eilte man hinaus und konnte beobachten, wie sich die Bücher zu etwas formten und schließlich eine Gestalt annahmen: Ein gigantischer Wurm aus Büchern ... ja, ein Bücherwurm.
Zwar zeigte sich das Wesen aus Büchern nicht aggressiv und feindlich, das richtige Buch zu finden war aber schier unmöglich. Nur mit Glück und guten Augen konnte Belial das Buch ausmachen und hielt es fest, bevor es durch die ständigen Bewegungen des Wurms verschwand. Gemeinsam schafften sie es das Buch zu befreien und hatte somit ihre Aufgabe erfüllt.
Re: Odyssee auf baloranisch [29.09.2024 - ]
von Dranosh am 06.01.2025 00:33Odyssee auf baloranisch
Teil 10
Datum: 30.12.2024
Anwesende Teilnehmer: Asha, Armand, Belial, Dranosh, Runa
Abwesende Teilnehmer:
Dauer: ca. 4 Stunden
Plot:
Nach der eigenartigen Rettung Dranoshs durch Armand, dessen Aufprall nur durch die ungewollte Mithilfe der anderen Yokuza gedämpft werden konnte (Dranosh fiel auf die Gruppe), konnten sie einer ungewollten und ungeschickten Konfrontation mit dem Troll entgehen, welcher sich primär nur durch Schnarchgeräusche bemerkbar gemacht hatte.
Gemeinsam beriet man sich wie man nun am Besten vorgehe, sowohl das leise Vorbeischleichen wurde erwähnt als auch eine direkte Konfrontation. In jedem Fall wollte Asha gerne wenigstens ein Trollherz für ihre Forschung ergattern und zog auch eine gewaltsame Konfrontation in Betracht, Runa gab jedoch auch zu bedenken, dass man im Falle eines Kampfes vor allem magisch aufpassen musste, da in der Höhle weiterhin die magische Anomalie präsent war und der Einsatz von Magie unvorhersehbare Konsequenzen haben konnte.
Da Asha das Kommando für diese Unternehmung hatte und scheinbar bereits einen Plan hatte übernahm sie die Gelegenheit, drückte Dranosh ihre Tasche auf, nachdem sie dort etwas herausgewühlt hatte, und ging auf den Troll zu ohne die Gruppe überhaupt in ihren Plan einzuweihen.
Beim Troll angekommen ließ Asha den schlafenden Troll etwas aus einer angebrochenen Kapsel in den Mund rieseln, welcher nur kurz mal im schlaftrunkenen Zustand das Auge einen kurzen Spalt öffnete, Asha mit einem überaus widerlichen Mundgeruch anhauchte und sich daraufhin zur Seite legte.
Auf Kommando von Asha näherten sich die übrigen Yokuza dem Troll, Dranosh vermutete, dass Asha dem Troll das Herz bei lebendigem Leib rausschneiden würde. Asha zog am Augenlid des Trolls um zu sehen, ob dieser schliefe, was sich als Fehler entpuppte, denn der Troll erwachte aus seinem Schlaf, wenn auch deutlich schlaftrunkener, und wischte sich die Reste des Mohnpulvers vom Kinn.
Die Gruppe stellte sich dem Troll im Kampf und erwies sich dabei anfangs nicht als besonders kampferprobt, denn der Troll schaffte es sowohl Runa als auch Dranosh gefährlich zu verletzen und erwies sich auch sonst als recht zäh – auch bedingt durch die betäubende Wirkung des Mohns.
Gemeinsam konnten die Yokuza dennoch den Troll zu Fall bringen und Belial wurde hier der Todesstoß zugesprochen, mit einem geschickten Hieb seiner Naginata köpfte er den Troll einfach und ließ den Schädel in Dranoshs Hände fallen, welcher jener als Trophäe hätte mitnehmen können, es jedoch ablehnte – warum wusste wohl nur der Ork selbst.
Nachdem der Kampf zu Ende, die Wunden versorgt wurden und sich alle um das allgemeine Befinden gekümmert hatten konnten die Yokuza die Höhle verlassen und ihren Weg zum eigentlichen Ziel fortsetzen: Dem Turm.
Re: Der Avatar im Netz [24.11.24 - *]
von Cerwen am 04.01.2025 12:00Der Avatar im Netz - Teil 4
Datum: 03.01.2025
Anwesende Teilnehmer: Nanashi, Ezlyn, Maiha, Kemuri, Naekas
Abwesende Teilnehmer: -
Plot:
Der nächste Teil der Geschichte setzt damit ein, dass unsere Heldengruppe durch einen unheimlichen Riss in eine düstere Höhle befördert wird. Der Übergang ist alles andere als sanft: Es fühlt sich an, als würden sie durch eine unsichtbare Barriere aus Fäden und Schatten gezogen, die an ihrer Seele zerrt. Kaum landen sie unsanft auf dem steinigen Boden, wird ihnen klar, dass dieser Ort eine Art verfallene Kultstätte ist. Alte Knochen und zerbrochene Waffen bedecken den Boden, während die Luft schwer nach Metall und längst vergossenem Blut riecht. Im Zentrum steht ein gesprungener Altar, dessen Energie noch schwach in der Luft spürbar ist.
Noch ehe die Gruppe richtig begreift, wo sie gelandet ist, gerät Ezlyn in die Fänge klebriger Spinnennetze. Plötzlich bricht ein Schwarm von Spinnen aus den Wänden und Decken hervor. Große und kleine Kreaturen, glühend von violettem Licht, stürmen auf die Eindringlinge zu. Was eben noch wie ein ruhiger, wenn auch gruseliger Raum wirkte, verwandelt sich in Sekundenschnelle in ein Schlachtfeld. Die Gruppe macht sich kampfbereit, aber die wahre Rettung kommt von Nanashi: Ihr Katana beginnt in einem tiefen Blau zu glühen. Ein lautes Summen erfüllt die Luft, ehe die Spinnen langsam zu Staub zerfallen und in blauen Partikeln vergehen. Diese plötzliche Manifestation einer unbekannten, aber mächtigen Magie rettet alle vor einem tödlichen Kampf.
Als sich die Aufregung legt und sie die herumliegenden Spinneneier meiden, beschließt die Gruppe, weiter in den Tiefen dieser Ebene zu forschen. Sie entdecken einen Gang, der in einen weitläufigen Bereich führt, der stark an eine archäologische Grabungsstätte erinnert. Zerbrochene Werkzeuge, halb eingestürzte Balken und merkwürdig geordnete Steinplatten deuten darauf hin, dass hier einst emsig gearbeitet wurde, bis etwas Gewaltiges alles in Chaos stürzte. Zwei imposante Statuen lenken die Aufmerksamkeit auf sich: eine humanoide Gestalt mit einem glühenden Stab und ein monströses Spinnenwesen, das in Flammen zu stehen scheint.
Nanashi erkennt in der Statue der Frau eine gewisse Kythera, die Legenden zufolge einst gegen die Mutter von Allem kämpfte. Ihr Stab soll in Wahrheit eine Art brennende Klinge gewesen sein, geeignet, die Fäden der Mutter zu durchtrennen. Die gegenüberliegende, flammenumhüllte Spinnenstatue scheint ebenfalls historisch bedeutsam zu sein und könnte auf eine frühe Schöpfung der Mutter hinweisen. Die Spannung im Raum steigt, als sie bemerken, dass frische Fackeln in gleichem Abstand an den Wänden brennen – doch niemand ist hier.
Kemuri nimmt die Sockel der Statuen genauer unter die Lupe und erspürt dort versteckte Mechanismen und magische Linien. Behutsam lässt sie ein wenig Magie einfließen, was die Statuen zum Leben zu erwecken scheint: Glühende Ornamente ziehen sich durch den Boden und formen einen Runenkreis in der Raummitte. Dadurch entsteht über einem tiefen Loch ein flackerndes, ovales Portal – jedoch instabil und unvollständig. Während Maiha mit Argusaugen potenzielle Fallen im Raum absucht, ist Ezlyn von all der Zauberei mehr genervt als fasziniert. Nanashi hingegen bleibt nüchtern und überlegt, ob man das Portal stabilisieren oder lieber sofort hindurchspringen sollte.
Derweil erkundet Nyx in seiner Schattenform einen angrenzenden Bereich. Er dringt spielend durch enge Spalten und findet einen verlassenen Raum mit Kokons und alten Schriftstücken. Er stibitzt einen Kodex, einige Schriftrollen und eine seltsame Steinstele. Alles landet schließlich in seiner „Schattentasche" und wird im Hauptraum auf den Boden entleert. Nanashi blättert kurz im Kodex, glaubt jedoch nicht recht an die darin erwähnte Sage, dass die Mutter ursprünglich wohlwollend gewesen sei. Kemuri beschwört eine magische Truhe, um die Funde sicher zu verstauen. Als Nyx schließlich einen leuchtenden Kokon genauer untersucht, fragt sich die Gruppe endgültig, was hinter all diesen Geheimnissen steckt.
Sie entschließen sich, das instabile Portal zu aktivieren, anstatt weitere Zeit zu verlieren. Mit einem Schub reiner Magie wird das Rauschen der Runen verstärkt, und das Portal stabilisiert sich zumindest für einen Moment. Alle nehmen Anlauf und springen. Der Übergang ist heftig: Die Welt verschwimmt, ein pulsierender Druck lastet auf ihren Köpfen, und es fühlt sich an, als würden sie sich endlos durch einen Tunnel aus Licht bewegen. Ezlyn, die ungeduldig vorstürmt, streift den Portalrand und erleidet einen scharfen Schmerz, bevor sie unsanft auf der anderen Seite landet.
Sie finden sich nun auf einem ungewöhnlichen, schwebenden Felsplateau wieder. Es ist überzogen mit einer Mischung aus seidigen Fäden und scharfen Kristallen, die jedes Licht in verzerrte Regenbogenmuster brechen. Nicht weit darunter pulsiert der gigantische Kokon, das Herz der Mutter von Allem, gehalten von zahllosen Fäden. Spinnen und deformierte, beinahe puppenhafte Wesen verrichten stumm ihre Arbeit. Die Atmosphäre ist bedrohlich, der Puls des Kokons in ihren Ohren beinahe ohrenbetäubend.
Zentral auf dem Plateau ragt eine verzerrte Spinnenstatue in den Himmel, in deren Klaue eine leuchtend gelbe Gemme pulsiert. Maiha, von unbändiger Neugier getrieben, ergreift diese Gemme – und hört eine verführerisch-bedrohliche Stimme in ihrem Kopf. Sie versucht ihr einzureden, sich mit dieser Essenz zu verbinden, um die Mutter zu stürzen. Doch Maiha sagt entschlossen „Nein". Sofort entlädt sich eine magische Schockwelle. Geblendet wird sie zurückgeschleudert und landet hart auf dem Felsboden. In ihrer Hand brennt nun ein fremdartiges Mal, das sich anfühlt wie Spinnenfäden und Dolch zugleich. Nanashi deutet an, sie selbst habe eine ähnliche Macht bereits angenommen, und zwischen den beiden knistert eine deutliche Spannung.
Trotz der Verletzungen und der aufgeladenen Situation beschließt die Gruppe, vorsichtig die wackelige, aus Knochensplittern und Netzen gefertigte Leiter hinabzusteigen. Unten erwartet sie das, was sie aus der Ferne bereits erahnen konnten: Metallisch-organische Spinnen, patrouillierende Dunkelelfen und hybride Krieger, die offenbar dazu da sind, den Kokon zu schützen und zu versorgen. Der Geruch ist eine Mischung aus Metall und Verwesung, während seltsam anmutende Maschinen gelbliche Fäden in den Kokon einspeisen.
Angesichts der überwältigenden Übermacht beschließt die Gruppe, dem offenen Kampf aus dem Weg zu gehen. Stattdessen schleichen sie sich an einem halb verborgenen Pfad entlang, mit dem Ziel, die Maschinen, die den Kokon am Leben erhalten, zu manipulieren oder zu sabotieren. Nanashi, Kemuri, Ezlyn, Maiha und Nyx sind sich einig, dass ein geschickter Angriff auf die Energiezufuhr effizienter sein könnte, als eine Schlacht gegen endlose Spinnenhorden.
Von weit oben, in einem massiven Turm aus schwarzem Kristall, scheinen die feindlichen Dunkelelfen jedes Detail zu überwachen. Die Gruppe ist sich bewusst, dass jeder Fehltritt ihr Ende bedeuten könnte. Doch nun, direkt unter dem riesigen, pulsierenden Kokon, gibt es kaum einen Weg zurück. Schritt für Schritt nähern sie sich ihrem Ziel. Noch wissen sie nicht, ob die Sabotage gelingt oder sie doch in einen gefährlichen Kampf hineingezogen werden. Eines ist jedoch sicher: Die Mutter ist ihnen näher als je zuvor, und jeder Atemzug in diesem Herzstück ihres Reiches könnte ihr letztes sein.
Die Legende der Kythera
Re: Odyssee auf baloranisch [29.09.2024 - ]
von Dranosh am 30.12.2024 19:56Odyssee auf baloranisch
Teil 9
Datum: 13.12.2024
Anwesende Teilnehmer: Asha, Armand, Belial, Dranosh, Runa
Abwesende Teilnehmer:
Dauer: ca. 3 Stunden 30 Minuten
Plot:
Die Gruppe entschied mit einem kurzen, aber viel nützenden Rat vom sprechenden Buch, ihren Weg über eine naheliegende Eishöhle abzukürzen, jene konnte man dank einer weniger blumigen Beschreibung des vulgären Buches recht schnell ausfindig machen. Der Eingang der Höhle konnte mit etwas Fantasie von außen wie ein gefräßiger Schlund wirken, denn bei der Vertiefung im Schnee und mit den hängenden Eiszapfen wirkte die Höhle wie eben jener einer fantasievollen Eiskreatur. Der Eingang wirkte also etwas suspekt, genauso konnten die Magier ein unwohles Gefühl ausmachen, wobei hier nicht ein körperliches Unwohlsein gemeint ist, sondern eher so als wäre etwas abstrakt und nicht ganz richtig.
Asha riet zur Vorsichtig bei der Anwendung von Magie und Armand folgte ihrem Rat und griff zu seinem Dreizack, den er – laut eigener Aussage – wohl zuletzt vor über 1700 Jahren verwendet haben soll.
Mithilfe einer Fackel, die Dranosh dank guter Vorbereitung mit sich führte, war auch das Problem mangelnder Lichtverhältnisse gelöst und die Gruppe startete ihre Tour durch die Höhle. In der Höhle konnte die Gruppe Trollspuren ausfindig machen, Runa erklärte zudem, dass Trolle so ihr Gebiet markieren – es mussten also Trolle in der Nähe sein.
Hinter einer Eiswand konnten die Yokuza zudem noch eine andere interessante Szenerie beobachten – sie konnten Konturen von Tischen, Stühlen und sogar humanoide Formen erkennen, man konnte es fast als ein in Eis eingeschlossenes Stillleben bezeichnen, wie dies entstanden ist konnte nur gemutmaßt werden. Dranosh mutmaßte, dass die Quelle wahrscheinlich bei der mehrfach erwähnten Anomalie mit der Magie liegt.
In der unmittelbaren Umgebung konnte zudem ein Spalt im Eis entdeckt werden durch den sich die Gruppe zwängen könnte, allerdings nur nacheinander. Dranosh war der Erste, der den Spalt passieren wollte, konnte allerdings nicht bemerken, dass auf der anderen Seite des Weges ein paar Trolle vor sich hin schnarchten. Dranosh – stereotypisch wie ein Ork es nur sein kann – erwies sich auch nicht gerade als leichtfüßig und ließ das Eis unter seinen Füßen knirschen. Armand unternahm einen heldenhaften und beinahe absurden Rettungsversuch, packte den Ork an der Hüfte und hievte den Ork mit einem suplexartigen Schwung über den Kopf zurück, sehr zum Leidwesen der Gruppe, aber gerade wohl rechtzeitig, bevor die Trolle geweckt werden konnten.
Re: Der Avatar im Netz [24.11.24 - *]
von Cerwen am 16.12.2024 23:21Der Avatar im Netz - Teil 3
Datum: 16.12.24
Anwesende Teilnehmer: Nanashi, Ezlyn, Maiha, Kemuri, Naekas
Abwesende Teilnehmer: -
Plot:
Die Gruppe um Nanashi, Kemuri, Ezlyn, Maiha und Nyx befindet sich weiterhin in einer fremdartigen, schwerelosen Sphäre, in der kein fester Halt und keine vertrauten Regeln gelten. Umgeben von violett glimmenden Fragmenten, ruinenartigen Felsbrocken und einer unbestimmten Tiefe, versuchen sie, ihren Gegner zu lokalisieren: den Avatar der Mutter von allem, jener spinnenartigen Kreatur, die ihre Existenz zu verspotten scheint.
In der Schwerelosigkeit müssen sie kreativ werden, um sich zu bewegen. Einige stoßen sich an Felsen ab, andere lassen sich von ihren Gefährten werfen oder von Schattenranken ziehen. Trotz Erschwernissen gelingt es ihnen, den Avatar ausfindig zu machen. Ein harter Kampf entbrennt: Der Gegner ist mächtig, verfügt über ätherische Klauen und eine seltsame, fragmentierende Kraft, die ihre Körper und Seelen gleichermaßen belastet.
Nanashi nutzt ihre dunklen Zauber und Klingen, um die Kreatur zu schwächen. Ezlyn, anfangs verwirrt und wütend, wandelt ihren Zorn in wilde Angriffe. Kemuri unterstützt mit Heilmagie und schickt ihren Xorg, Terrar, ins Gefecht. Maiha kämpft verbissen, obwohl sie durch die Schwerelosigkeit benommen ist, und Nyx schleudert Schattenmagie, um den Avatar zu treffen. Dennoch erleiden sie alle Wunden – physischer und metaphysischer Art.
Trotz Rückschlägen und verfehlter Angriffe findet die Gruppe schließlich eine Schwachstelle im geisterhaften Körper des Avatars. Mit vereinten Kräften, gezielten Schlägen und Zaubern fügen sie der Kreatur schweren Schaden zu. Als der Avatar schließlich unter ihrem Ansturm nachgibt, gellt ein schrilles Kreischen durch die Sphäre. Sein Leibeswesen löst sich auf, zerrinnt zu unnatürlichem Nebel. Wo eben noch die Kreatur schwebte, reißt ein Spalt in der Realität auf. Ein seltsamer Sog, der nicht den Körper, sondern die Seele zu greifen scheint, lockt sie in eine tiefere Ebene dieser unheiligen Welt.
Dort, in der neuen Dimension, erblicken sie ihn: Einen gigantischen Kokon, eingerahmt von endlosen Fäden, pulsierend wie ein Herz. Der Boden aus seidiger Substanz wirkt lebendig, die Luft vibriert von flüsternden Stimmen, und entfernte Schatten scheinen Zeugen ihrer Ankunft zu sein. Es ist klar, dass dies nur ein weiterer Schritt auf ihrem dunklen Weg ist – die Mutter von allem erwartet sie, und sie wissen, dass die nächste Konfrontation noch weitaus größer, bedrohlicher und folgenreicher sein wird.