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Theo
Gelöschter Benutzer
Die Krähen, weit mehr als einfache Diebe.
von Theo am 12.06.2018 23:04Die Krähen, weit mehr als einfache Diebe.
Vor etwa zwei Jahren kam ein Junge nach Froenya. Alles was er bei sich hatte war ein Kartenstapel, ein paar Münzen und die Kleidung an seinem Leib. Er wanderte durch die Gassen der Stadt, immer auf der Suche nach einer Möglichkeit mehr Geld zu machen und seine Ziele zu verwirklichen.
In diesen zwei Jahren wurde er schon vieles genannt: Lügner, Betrüger, Dieb, Mörder. Doch allen voran ist er der Anführer einer kleinen und allmählich wachsenden Diebesgilde: Die Krähen.
Gründung:
Es ist unklar wie genau die Krähen entstanden, doch zwei Namen fallen immer wieder, wenn man darüber spricht. Ein Junge, den die meisten nur Kalai nennen und ein Mädchen, das wohl auf den Namen Meliniel hört.
Laut der Erzählung, die von den meisten als wahr angesehen wird, tat der Junge das was er immer tut. Er betrog bei einem Glücksspiel und zog den falschen Leuten damit das Geld aus der Tasche. Was danach geschah ist wo die Meinungen auseinander gehen. Manche sagen, dass Meliniel ihm aus der Patsche half, andere behaupten, dass er die Männer tötete und sie ihm half die Leichen los zu werden. So oder so ist man sich einig, dass sie aus freien Stücken half, ohne Kalai vorher gekannt zu haben.
Daraufhin schlossen sie sich zusammen und nutzen ihre Fähigkeiten, um mehr Leute und im größeren Stil zu bestehlen. Das war der Anfang der Krähen, auch wenn sie sich zu dem Zeitpunkt noch nicht so nannten.
Ort:
Die meisten behaupten, dass die Krähen keinen wirklichen Unterschlupf haben, sondern immer nur umherziehen und in irgendwelchen Tavernen unterkommen. Völliger Schwachsinn, wenn du mich fragst. Sie würden es nie riskieren ihr ganzes Geld und Ausrüstung jeder Zeit mit sich rum zu tragen. Außerdem sind sie nicht nur Diebe und haben durchaus einen gewissen Kundenstamm, weswegen es einfach nur unvorteilhaft wäre ziellos durch die Stadt zu irren. Meine Theorie ist ja, dass sie in der Taverne „Zum freundlichen Drachen" unterkommen, zumindest ist es dort am wahrscheinlichsten einem von ihnen zu begegnen. Also solltest du was von ihnen brauchen würde ich es zuallererst da versuchen.
Tätigkeiten:
Was sie abgesehen von Diebstahl noch tun? Solang du gut zahlst können sie einiges für dich tun. Ich hörte mal, dass sie durch gezieltes Verbreiten von Gerüchten einen der Händler in den Bankrott trieben, was seinem Konkurrenten sehr zugute kam.
Ansonsten sind sie wohl auch die besten Geldverleiher der Stadt, solange du die Frist einhältst. Sie verlangen die wenigsten Zinsen und vor allem stellen sie keine Fragen. Doch Gnaden dir die Götter solltest du das Geld nicht haben, wenn sie an deine Tür klopfen.
Allerdings besteht nicht alles was sie tun aus Verbrechen. Der Bruder meiner Frau behauptet, dass ein Freund ihm erzählte, wie zwei der Krähen über ein Haus sprachen in denen sie sich um die Straßenkinder dieser Stadt kümmern, und das Ganze auch noch ohne Gegenleistung. Aber wer weiß schon was da wirklich dran ist.
Mitglieder:
Eine Krähe zu erkennen ist so einfach wie es schwierig ist. Jeder von ihnen trägt ein Tattoo das, passenderweise, eine Krähe darstellt. Doch trägt jeder dieses Tattoo an einer anderen Stelle, weshalb man diese möglicherweise gar nicht zu Gesicht bekommt. Doch wenn du die richtigen Leute fragst kannst du sie auch einfach so erkennen.
Allen voran wäre ihr Anführer, der Junge Kalai, zu erwähnen. Ein gefährlicher Junge sag ich dir, nicht unbedingt wegen seiner Kraft, sondern wegen seiner Planung. Er plant immer zehn Schritte voraus und ist obendrein noch der beste Lügner, der mir je begegnet ist.
Als nächstes käme wohl seine rechte Hand, Meliniel. Wie er ist sie eine begnadete Diebin, doch ihre wahre Stärke liegt in den Informationen, die sie beschaffen kann. Sie kennt so gut wie überall jemanden und wenn sie was über dich herausfinden will dann tut sie es auch.
Dann wäre da noch ein Kind namens Adran. Auch wenn er nicht so aussieht, ist er wahrscheinlich der tödlichste unter den Krähen. Er spielt gerne mit Giften rum, doch wie er an diese kommt ist unklar. Manch einer sagt, er ist ein Alchemist, aber das traue ich ihm nicht zu. Mehr kann ich dir zu ihm nicht sagen.
Zu guter Letzt hätte wir noch ein Mädchen namens Myu. Ein einzigartiger Körper sag ich dir und ihr Tanz sucht seinesgleichen. Allerdings scheint sie niemanden wirklich an sich ran zu lassen, aber wenn sie es mal tut ist wahrscheinlich deine Geldbörse weg.
Ein nasses Grab.... [02.06.18 - ???]
von Aravae am 09.06.2018 23:25Dauer: 5 Stunden
Die kleine Gruppe traf sich im Fischerdorf, an einem Steg, an dem ein recht einfaches Fischerboot lag. An dessen Bug war notdürftig eine Kanone angebracht wurden.
Gemeinsam mit einem der Fischer stachen sie in See. Die See war ruhig, kaum Wellengang und es herrschte eine gute Sicht.
Natürlich blieb Baern der schlechte Zustand des Schiffes nicht verborgen und tat den anderen seinen Missmut darüber kund, was Lanyra damit kommentierte, ob der denn in diesen Zeiten ein besseres Boot herzaubern könnte. Auch Cain, der von Braedon zu diesem Abenteuer eingeladen wurde, war nicht besonders begeistert über ihr Fortbewegungsmittel.
In der Zwischenzeit entfernte sich der Steg und das Dorf immer mehr. Die Gruppe konnte zweimal eine kleine Schule von Schwertwalen beobachten, die in gebührendem Abstand an dem Boot vorbeizogen. Alles war ruhig, nichts deutete auf einen Grund hin, warum die Schiffe verschwanden.
Nachdem sich drei Roteisen mit Yasuno und Lanyra bekannt gemacht hatten, schlug Braedon vor, sich mit dem Kapitän wegen den Vorkommnissen zu unterhalten und ihn zu fragen, wo die Fahrt eigentlich hinging.
Der Fischer war ein etwas älterer Mann, mit wettergegerbter Haut und anscheinend viel Erfahrung auf hoher See.
Auf Braedons Frage hin antwortete er, dass es zu den Fischgründen gehe, aber er wüsste nicht, ob die verschwundene Schiffe jemals dort angekommen waren.
Der Kommandant der Roteisen hakte weiter nach und fragte nach Auffälligkeiten, die der Fischer zuerst verneinte, doch dann fiel ihm ein, dass seit dem Verschwinden der Fischerboote, die anderen Fischer seltsame Fänge machten. Dabei handelten sich um Fische, die man eigentlich weiter draußen erwartete, aber das hätte auch Zufall sein können.
Lanyra vermutete gleich die Seeschlange, die schon eine Weile ihr Unwesen zwischen Embaro und Ilé-Ilé trieb.
Braedon bedankte sich für die Auskunft und gesellte sich zurück zu der Gruppe, die gemeinsam nach Hinweisen das Meer absuchten.
Nach einigen Minuten konnte Braedon ein kleines, schwarzes Etwas in einem Wellenkann entdecken, was sich als Stiefel herausstellte. Yasuno hingegen dachte aufgrund des schönen Wetters, das Lichtreflexionen auf dem Wasser hervor rief, dass sie einen Schatten unterhalb der Wellen sehen würde.
Lanyra sprang ins Wasser, um sich den Stiefel genauer anzusehen. Sie wandelte ihre Beine in ihre ursprüngliche Flossenform, warf ihre Hose an Deck und tauchte unter.
Sie stellte fest, dass in dem Stiefel noch ein Fuß und ein Teil der Wade steckte. Auch konnte sie erkennen, dass der Fuß nicht abgenagt, sondern sauber vom Bein abgetrennt wurde. Sie warf den Stiefel an Deck, wo ihn Yasuno aufhob und den anderen präsentierte.
Cain besah sich den Fuß genauer und erkannte ein paar winzige Riffel, als er mit dem Finger darüber fuhr. Diese konnten nicht von einer Klinge stammen. Es schien mehr danach, als ob der Fuß mit unglaublicher Kraft von der Wade getrennt worden sei.
Dann geschah etwas Seltsames. Es schien, als würde ein Windhauch über das Schiff hinwegwehen, eine Art Druckwelle, aber die See blieb ruhig. Die Gruppe durchfuhr ein Ziehen hinter der Stirn und sie hörten ein Flüstern, ohne die Worte verstehen zu können, was alle irritierte.
Nur Yasuno und Lanyra bemerkten, dass mit Ausnahmen der Wellen, nichts mehr zu hören war. Jedoch war Braedon der Meinung, immer noch das Kreischen der Möwen zu vernehmen.
Die beiden Frauen machten die anderen auf die fehlenden Geräusche aufmerksam und Lanyra kam mit Hilfe ihrer Wassermagie zurück an Deck. Baern glaubte den beiden und wandte sich an den Kapitän. Er fragte ihn, ob er so etwas schon einmal erlebt hat.
Der Fischer verneinte und wollte noch mehr sagen, doch war plötzlich ein lautes Gurgeln zu vernehmen, so wie das Geräusch von zersplitterndem Holz, als ein unterarmdicker Strahl aus Wasser durch das Heck des Bootes pflügte und den Fischer vertikal in der Mitter zerteilte.
Baern zog seine Waffe, Yasuno versuchet sich festzuhalten und Lanyra sprang erneut vom Schiff und tauchte unter. Dort konnte sie Haie und ein groteskes Wesen ausmachen. Dieses besaß drei Köpfe, wovon zwei muränenartig waren, einen langen, schlangenartigen Körper, mit einem Gewirr aus Tentakeln auf dem Rücken und zwei ausgebildeten Armen an den Seiten des Oberkörpers. Es hatte seine Aufmerksamkeit ganz auf die Schiffstrümmer zugewandt.
Baern, Yasuno und Cain versuchten derweil Kisten und andere Fracht über Bord zu werfen, um das Gewicht des Schiffes zu verringern. Währenddessen tauchten zwei kleine grüne Köpfchen auf und winkten wild. Scheinbar wollten sie die Gruppe auf sich aufmerksam machen. Baern erkannte sie als Algen-Lesniks wieder. Er hatte in einem Dorf etwas über sie aufgeschnappt und erinnerte sich, dass ihre Knollen die Fähigkeit besaßen, wenn man sie aß, anderen Wesen das Atmen unter Wasser zu erlauben. Das teilte er sofort den anderen mit.
Lanyra versuchte unterdessen das Wesen abzulenken, in dem sie die Teile des Fischers hinter es schwemmte. Das Wesen schien tatsächlich abgelenkt, jedoch lockte das auch die Haie an, die sich über den toten Fischer her machten.
Cain war eher skeptisch, was die Lesniks betraf, doch hatten sie keine andere Wahl. Nach einander sprangen sie zu ihnen ins Wasser.
Kaum hatten sie die Knollen heruntergeschluckt, wurden Cain und Baern von den beiden Lesniks unter Wasser gezogen. Braedon atmete tief ein und hielt die Luft an und folgte den Lesniks. Lanyra schnappte sich Yasuno und folgte ebenfalls.
Um das Wesen herum geriet das Wasser in langsame, kreisförmige Bewegungen, während die Haie sich immer noch in einem wilden Knäul um die Reste des Fischers wanden.
Die Lesniks führten die Gruppe weg von den Trümmern und auf eine, mit Algen bewachsene, Felsformation zu. Dabei konnten sie zusehen, wie sich um das Wesen ein Strudel bildetet und die Trümmer so weiter in die Tiefe zog. Dadurch wurden sie nahezu pulverisiert. Auch die Haie blieben nicht verschont.
Dann erschien ein weiteres, kleineres Wesen. Die Anwesenden konnten erneut das Flüstern vernehmen und das schlangenartige Wesen wandte sich, wie auf einen unsichtbaren Befehl hin, ihnen zu.
Daraufhin paddelten die Lesniks schneller auf die Felsformation zu. Der Lesnik, der Baern half, ließ ihn los, schwamm zu einer algenbewachsenen Stelle an einem Felsen und zog kräftig daran. Mit einiger Mühe gelang es ihm den Algenteppich beiseite zu ziehen, woraufhin sich ein Spalt in der Felsformation offenbarte, groß genug, dass die Anwesenden hindurchpassten. Der Lesnik winkte ihnen zu und schwamm dann zu Baern zurück, um diesen in die Richtung des Spaltes zu zerren.
Bei dem Geräusch und dem Anblick des Wesens, beschleunigten auch Braedon und Lanyra und schwammen auf den Spalt zu.
Kaum war die Gruppe hindurch, setzte sich das riesige Wesen in einer Geschwindigkeit in Bewegung, die es bei der Größe gar nicht hätte erreichen dürfen. Es folgte ein dumpfer Aufprall, der eine umherwirbelnde Wassermasse durch den Spalt drückte und die Anwesenden ein paar Mal um die eigenen Achse wirbeln ließ. In der Schaumgischt konnten Baern und Cain erkennen, wie die Mäuler der Muränen nur wenige Zentimeter an ihren Beinen vorbeischnappten, während das Wesen versuchte sich durch den Spalt zu quetschen.
Als sich das wirbelnde Wasser gelegt hatte, konnte man erkennen, dass es sich nicht nur um einen Spalt handelte, sondern vielmehr um eine Art Tunnel, der tiefer in die Felsformation führte.
Unterdessen pflügte ein komprimierter Wasserstrahl hinter der Gruppe durch den Spalt, der sich mühelos durch den Felsen grub. Für einen kurzen Moment geschah nichts, doch dann fiel der Eingang unter großem Getöse zusammen und das Schlangenwesen verschwand aus dem Blickfeld.
Die Gruppe konnte in dem schummrigen Licht erkennen, dass der Gang nach einer Weile einen Kick nach oben machte und das Licht weiter zunahm, ehe sie durch die Wasseroberfläche stießen und in einer Art Grotte ankamen.
Zunächst waren zwei Personen auf dem Boden zu erkennen, offensichtlich tot, und zwei weitere, die auf einem Betten aus roter Alge gebettet waren.
Auf der anderen Seite befanden sich Kisten, Fässer und andere Schiffsteile, allesamt aufgequollen und unbrauchbar. Auf der gegenüberliegenden Seite der Grotte befand sich ein recht schmaler Gang, in den zunächst flaches Gewässer hinein zu führen schien. An den Wänden der Grotte waren weitere blaue Kristalle, die schummriges Licht spendeten.
Nach und nach kletterten sie aus dem Wasser. Cain ging direkt auf die Verletzten zu, um sie zu behandeln. Lanyra bemerkte noch rechtzeitig, dass sie ja keine Hose mehr trug und band sich schnell ihre Jacke um.
Einer der Lesniks sagte mit piepsiger stimme, dass sie Glück hatten, mehr als die beiden Toten.
Einem der verletzten ragte ein Stück Holz aus dem Oberschenkel und die Frau hatte eine klaffende Wunde. Da das Verbandmaterial nass wurde suchte Baerdon schnell nach einem Ersatz, den er in einen der Kisten fand. Derweil sieht ich auch Lanyra um, findet aber nichts Interessantes zwischen den Kisten und Fässern.
Yasuno sah sich die Kristalle erneut an und fragte sich, ob es sich um Illusionen handelte. Sie stellte aber fest, dass es eine Art lumineszierenden Kristall war.
Die Gruppe begann zu grübeln, wie sie am besten vorgehen und was der Flüsterer vorhaben könnte.
Yasuno ging zu ihm hinüber und fragte, ob er noch mehr erzählen könnte. Er hustete erneut und erklärte dann, dass er einmal in einem Buch darüber gelesen habe, es aber für Seemannsgarn hielt, bis er es gesehen hat. Weiter erzählte er, dass wohl eine Verwandtschaft zu den Seeschlangen bestünde und sie eigentlich nie an die Oberfläche kommen. Braedon fragte, ob auch etwas über den Flüsterer in dem Buch stünde, doch das verneinte der Fischer.
(Fortsetzung folgt)
Re: Die Schrecken des Krieges [10.04.18 - ???]
von Argos am 08.06.2018 14:22Die Schrecken des Krieges - Akt V - Von vergangenen Tagen [27.05.18 + 05.06.18 + 07.06.18]
Anwesende Teilnehmer:
Argos, Enyawen, Raghnall, Shiori, Amithelia (2x), Eiden (2x), Tavira
In Elfental angekommen erwartete die Wächter ein weiches Bett und ein reichhaltiges Frühstück am nächsten Morgen, welches ihnen von Fürstin Eliana großzügig aufgetischt wurde.
Im Verlauf des morgendlichen Gesprächs fiel der vermeintliche Name des großen Magicus-Dämons Arcanaia und es war der Verwalter der Fürstin, dem einfiel, diesen Namen bereits einmal gehört zu haben. Auf Nachfrage gab er widerwillig zu verstehen, dass jener Magier Apetrius, der Elfental erobert, die Fürstin beinahe getötet und einen Cornugon beschworen hatte vor seiner Verbannung etwas bezüglich dieses Namens erwähnt hatte.
Die Aufzeichnungen, laut dem Verwalter, würden sich sicher noch in dessen Labor in den Kellergewölben der ehemaligen Hochelfenfestung befinden.
Doch der Verwalter gab auch zu verstehen, dass eine uralte Rätseltür den Eingang verschloss und noch niemand versucht hatte, das Labor des wahnsinnigen und grausamen Magiers zu betreten. Ein Unterfangen, welchem sich die Gruppe der Wächter nun stellen wollte.
Mit Fackeln bewaffnet stiegen sie in das Gewölbe hinab und trafen die überaus redselige Rätseltür, welcher sie nach gutem Zureden das Rätsel entlocken konnten:
"3 Tränke im hellen Licht
Einer bringt den Tode nicht
Sie alle sprechen nun zu dir
doch 2 lügen, glaube mir"
Zu dem Leidwesen der Wächter waren die Aussagen des roten, blauen und grünen Tranks identisch, denn sie alle sprachen "Ich lüge nicht und helfe dir"
So rätselte die Gruppe eine Weile, bevor sie sich sicher waren, der rote Trank wäre die richtige Wahl. Ungewillt, einen seiner Gefährten der Gefahren auszusetzen, trank Argos den Trank selbst und spürte sogleich, wie das Gift in seinem Körper Wirkung zeigte.
Es war die falsche Wahl gewesen....
Nun war Eile geboten und als Raghnall den blauen Trank ergriff und hinunterstürzte, da verkündete die Rätseltür die Lösung des Rätsels und ebenjene schwang auf, was den Blick auf einen dunklen Kerkergang freigab, an dessen Ende sich eine schwere Holztüre befand.
Hektisch riss Raghnall die Türe auf, wich jedoch sogleich zurück, als drei khemvirische Kriegshunde sich auf die Gruppe stürzten. Mit der Zeit im Nacken und einem immer schwächer werdenden Argos stellten sich die Wächter der neuen Bedrohung in dessen Kampfverlauf Amithelia tödlich getroffen zu Boden ging und nur in letzter Sekunde am Leben erhalten werden konnte.
Doch schlussendlich fiel mit dem letzten Externar zusammen auch Argos, welcher im Sterben liegend im Vorraum blieb, während der Rest der Gruppe durch die nächste Tür stürzte und endlich in das Labor des Magiers gelangte. Doch dieses war nicht so verlassen wie erwartet, begrüßte sie doch ein Rakshasa, der sich als Boran'el Musharrek ibn Lashad vorstellte und als Diener des Apetrius zurückgelassen wurde.
Schweren Herzens eröffnete er ihnen, dass sich das Heilmittel in seinem Herzen befände und sie ihn dafür töten müssten. Er würde es selbst tun, wenn ihn der Zauber seines Herren nicht daran hindern würde.
So ermöglichten Amithelia und Shiori dem tapferen Wesen einen möglichst schmerzfreien Tod, indem sie sein Herz öffneten, das Gegengift entnahmen und es Argos einflößten.
Aus dessen Kehle stieg beißender Rauch auf und der Anführer der Wächter warf sich von Schmerzen geplagt herum, bis er schließlich regungslos liegen blieb und Shiori keinen Puls mehr wahrnehmen konnte.
Der Wächter war tot...so schien es jedenfalls, bis Raghnall seiner Wut freien Lauf ließ und auf die Brust des Toten einschlug. Dessen Herz fing daraufhin wieder an zu schlagen und seine Gefährten brachten ihren Anführer zu einem Heiler, während der Rest der Gruppe sich den letzten Worten des Raskshasa widmete.
Jener hatte ein sonderbares Buch der Prophezeiungen erwähnt. Als sie dieses schließlich fanden, entdeckten sie darin eine Seite mit dem Titel "Arcanaia - Die Äonenherrscherin" Darunter war eine kreisrunde Zeichnung abgebildet, die aus diversen Symbolen, Schriftzügen verschiedenster Epochen und Herkunft und weiteren kryptischen Zeichen bestand.
Lediglich ein einzelner Satz am Ende der Seite war lesbar:
"Dem Wächter offenbart es sich im Auge des Apetrius"
Mehr verwirrt als erleuchtet begann die Gruppe also weitere Teile des Labors zu erforschen und während Shiori einige Heiltränke und Tavira ein verfluchtes Tagebuch fanden, entdeckten Raghnall und Eiden gemeinsam einen verborgenen Raum.
Als sie diesen betraten stellte es sich als eine Art Schrein heraus, in dessen Mitte sich ein großes rundes Wasserbecken befand, welches von der steinernen Statue eines Reiters bewacht wurde.
Ratlos wie sie waren beschlossen sie schließlich das Tagebuch zu öffnen, wobei sich Eiden an einer Seite schnitt. Das garstige Buch sog den roten Lebenssaft gierig auf und formte daraus einen Schriftzug. Schnell wurde klar, dass das buch ihnen Informationen im Austausch gegen Blut geben würden, wofür Eiden und Raghnall sich schließlich opferten.
Auf diese Weise fanden sie heraus, dass dieser Raum bereits vor Jahrtausenden von einem geheimen Orden erbaut worden war, die sich "Die Transzendenziellen" nannten und ihr Leben der Erforschung ferner Welten gewidmet hatten. Durch jene Becken konnten sie in andere Welten blicken und neue Erkenntnisse über die Zwischenwelt und andere Dimensionen gewinnen. Elfental wurde schließlich über einem solchen Schrein errichtet und der alte Orden geriet in Vergessenheit. Apetrius schließlich hatte ihn wieder entdeckt und ihn erforscht, war aber daran gescheitert, das Becken zu reaktivieren, was vermutlich an seinem Streben nach Macht und Reichtum lag.
Denn als Tavira das Becken betrat, um es zu erkunden, erwachte der Reiter plötzlich zum Leben und verkündete unheilvoll:
"Wer nach Macht und Reichtum trachtet, dem Wissen nun auf ewig schmachtet! - Doch wer hier nun nach Frieden strebt, den Sturm des Reiters überlebt!"
Vermutlich als letzte Prüfung der Würdigkeit entbrannte ein Kampf in dessen Verlauf der Reiter zuerst Tavira mit seiner Lanze durchbohrte und dann einen Mithril-Rapier zog, mit dem er sich in den Kampf war. Enyawen musste am eigene Leib die gewaltige Kampfkunst des Reiters erkennen, war es ihr doch kaum möglich länger als ein paar Schläge den Angriffen des Wächters standzuhalten und auch der Rest der Gruppe hatte Müh und Not den Wächter aus alter Zeit zu bezwingen. Schlussendlich war es den Bodkin-Bolzen der beiden Schützen zu verdanken, dass sie überlebten und als Eiden den Kopf des Ritters traf, salutierte dieser vor ihnen, erklärte sie als würdig und löste sich langsam auf, sodass nur der Rapier zurückblieb, der klirrend ins Becken fiel.
Im weiteren Verlauf fand die Gruppe heraus, dass jene Waffe der Schlüssel zum Schrein war und als sie die Klinge in einer Vertiefung am Beckenboden versenkten durchbrach ein blaues Licht die Dunkelheit und blauer Kreis aus Licht in dem diverse Symbole in rascher Abfolge wechselten erschien vor ihren Augen.
Tavira erkannte schlussendlich die Symbole aus der mysteriösen Zeichnung im Buch und legte die Buchseite über jenen magischen Kreis, worauf sich der Raum augenblicklich aufzulösen schien und die Gruppe ins schwarze Nichts fiel....
Augenblick später befanden sich die fünf Gefährten auf einem schmalen Felsplateau von dem aus sie eine gewaltige Dämonenarmee durch eine Schlucht vorrücken sehen konnten. Bevor sie aber reagieren konnten, rasch hinter ihnen eine gewaltige Schar geflügelter Humanoider hervor, welche auf die Dämonen hinabstürzten und ein entsetzlicher Kampf entbrannte.
Als einige der Wesen direkt durch die Wächter hindurchflogen, erkannten jene, dass es sich scheinbar nur um eine Illusion handelte, die sie betrachteten.
Aufmerksam verfolgten sie das Geschehen und richteten ihre Aufmerksamkeit schon bald auf eine geflügelte Frau, die nicht weit von ihnen in einem Schrein landete und dort zu beten begann, während eine Schar Magicus-Dämonen den Ort zu erreichen versuchte und von einigen Wachen in Zaum gehalten wurde.
Auf diese Weise gewann Arcanaia, denn als ebenjene stellte sich die Frau heraus, die Zeit ihr Gebet zu vollenden, woraufhin goldenes Licht aus ihr herausbrach und die Effekte der Magicus-Angriffe neutralisierte. Allem Anschein nach gebot auch jenes Wesen über die Fähigkeit der Zeitenkontrolle und zwar in machtvollerer Ausführung als die Dämonen.
Doch während die Himmelskrieger langsam die Oberhand gewannen, schlich sich einer der Dämonen an die konzentrierte Frau heran und griff sie mit seinem Strahl direkt an...
Es folgte eine Explosion und als der Rauch sich legte, konnten die stillen Beobachter sehen, wie Arcanaia langsam von dem Dämon umschlossen wurde und mit ihm verschmolz. Kurz bevor sie gänzlich verschlungen wurde, schien sie schließlich den Blick direkt auf Raghnal zu richten, als würde sie ihn sehen und ihn instruieren wollen, denn sie verkündete, dass sie sich in einer Schlucht wieder treffen würden. In diesem Moment könne sie kurz die Kontrolle über den Dämonenkörper erlangen und eben dann sollte Raghnall den Fels sprengen.
Dann endete die Illusion so abrupt wie sie begonnen hatte und die Wächter fanden sich wieder in jenem sonderbaren Schrein wider, in dem ihre Vision begonnen hatte.
Nach wie vor hatten sie viele Fragen, aber es schien, als gäbe es nun Hoffnung auf einen Sieg gegen die gefallene Arcanaia...
Re: Die Schwärze von Leng [Zusammenfassung]
von Alcino am 01.06.2018 16:33Informationen:
Akt: III - Die Herrin der gähnenden Tiefe
Datum des Plays: 01.06.2018
Teilnehmer: Tarja, Tania, Keita, Kassandra, Terea
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: Fünf Stunden
Besuchte Orte im Event: Leng (Mitternachtsgebirge)
Zusammenfassung:
Auf ihrem vierstündigen Marsch klärten sie Kassandra über das Geschehene auf und erreichten mit ermüdeten Füßen die erste Abzweigung, doch diese führte in vier verschiedene Gänge. Daraufhin schärften sie ihre Sinne und versuchten ihr Glück etwas rauszuhören und schließlich war es Tania die aus zwei der Gänge jeweils das Rauschen des Flusses und das Blubbern von Lava hörte. Sofort machte Terea den Vorschlag, kein Risiko einzugehen und in einen der anderen zwei Gänge zu gehen, aber die Gruppe entschied sich dagegen und ging mit vorsichtigen Schritten in den rechten der zwei Gänge. Doch was sie dort sahen bestätigte Tereas Befürchtung. Estelle saß am Rand eines Lavasees und würgte ihr untotes Mahl hervor. Umgeben war sie von allerlei Schätzen und Ausrüstung, doch die Angst unserer Gruppe entdeckt zu werden war zu groß und dann kam Fritz... Er wollte die Gruppe mit der Tarraske bekanntmachen und rief nach ihr, worauf dieser sofort ein paar Schläge erntete, ehe alle wieder zurückgingen.
Erneut an der Zweigung angekommen und sichtlich erleichtert, folgten sie nun den anderen Gang und erreichten tatsächlich den Schattenfluss. Jener Schattenfluss der durch das ganze Gebirge fließt und sogar unter Froenya führt, aber das wusste unsere Gruppe nicht und es dauerte auch nicht lang, da wurde ihre Aufmerksamkeit auf das Geräusch, kämpfener Soldaten gegen Wesen mit Mandibeln. In der Hoffnung einen Ausweg durch die Hilfe des in Not geratenen Kämpfer zu finden folgten sie den Kampfgeräuschen und entdeckten den Bewohner von Leng, welcher im Alleingang seine Klinge gegen drei Leng-Drinnen schwang und im Arm noch immer das unsichtbare Buch das er von Terea abnahm, hält. Nach kurzer Überlegung entschied sich die Gruppe dafür den in Not geratenen Bewohner im Kampf gegen die Drinnen-Art mit Mandibeln beizustehen und zu bekämpfen, mit Erfolg. Zwar konnte Tania durch ihre fehlende Waffe nichts ausrichten doch das glich unsere delikate Kassandra aus. Im Gegenzug verlangten die Helden natürlich Hilfe von dem Bewohner und erhielten sie auch. Er sprach davon das wenn sie den wirren Flussverlauf folgten, irgendwann hinausfinden würden, oder sich verlaufen würden... Theoretisch könnten sie das nun tun, doch noch immer fehlt der Leiter dieser Expedition, Trevaros. In der Hoffnung an Antworten über dessen Verbleib zu finden, folgten sie dem Bewohner in das Herzstück von Leng, wovon der bewohner behauptete, hier würden sie am ehesten Antworten finden. Bewacht wurde das riesige Tor von einigen anderen Bewohnern welche Patrouille laufen und von Konstrukten mit denen es sich unsere Streiter nicht verscherzen sollten. Am Eingang angelangt mussten sie sich allerdings in einer herzzereisenden Szene von Fritz, dem kleinen Morian-Ersatz verabschieden und so torkelte dieser weinend davon, hoffend auf dem Weg nicht zu sterben. Doch ob sich das gelohnt hat und ob sie im Herzen von Leng etwas vorfinden werden bleibt bis zum nächsten Teil offen.
Shiori
Gelöschter Benutzer
Anhang - Die Wächter
von Shiori am 31.05.2018 17:18Die Wächter des Testulam-Waldes sind zwar kein Fürstentum, agieren allerdings frei und nehmen eine außerordentlich wichtige Position im Wald ein, weshalb sie an dieser Stelle Erwähnung finden sollen.
Für eine genauere, wenngleich etwas veraltete Erklärung der Wächter empfehle ich das Buch "Der Mythos von Testulam: Die Wächter des Waldes" von meinem geschätzten Kollegen Zeddikus Amfortas.
Das Oberhaupt der Wächter
Nachdem Cedric Schilderich, der Gründer und einstige Anführer der Wächter, seine Position aufgrund schwerwiegender Verletzungen aufgab, wurde ein neuer Anführer gewählt. Diese Position nimmt nun Argos Elvehan, ehemaliger Wächter des Nordens, aus dem Fürstentum Elvenal ein. Wie zu vermuten steht, ist eine solche Situation noch nie vorgekommen, doch es steht zu vermuten, dass, sollte Argos Elvehan sterben oder von seinem Posten zurücktreten, der neue Anführer erneut aus den obersten Wächtern, dem Wächter des Nordens, dem Wächter des Ostens, dem Wächter des Südens und dem Wächter des Westens, gewählt werden kann. Wahlberechtigt sind hierbei alle Wächter.
Über Argos Elvehan und sein Werdegang sind nicht viel bekannt und auch sein Gesicht wird zu jeder Zeit von einem dichten Schleier bedeckt.
Argos Elvehan in der Rüstung der Wächter
Die Bastion, das Bollwerk gegen die Dämonen
Nachdem die einstige Bastion der Wächter im Kampf gegen die Dämonen und die Truppen unseres einstigen Königs Tytes Kattagien fiel und die Wächter vorübergehend flohen, wurde diese vor kurzem mit der Hilfe von König Leonus Kattagien wieder aufgebaut. Durch die kundige Planung erfahrener Architekten konnte die neue Bastion größer und imposanter als zuvor gestaltet werden. Sie bietet nun genügend Räumlichkeiten und Trainingsareale, um die wieder steigende Anzahl an Wächtern beherbergen zu können.
Die Stellung der Wächter im Wald
Es sollte selbstverständlich sein, dass die Wächter eine, wenn nicht gar die höchste Position im Wald einnehmen. Zwar sind sie in der Versorgung ihrer Truppen auf die Fürstentümer angewiesen, allerdings ist es das selbsterklärte Ziel der Wächter, den Testulam-Wald vor seinen Bewohnern zu beschützen.
Leser des oben erwähnten Buches mögen nun die Stirn runzeln und einwerfen, dass dem nicht von Anfang an so gewesen sei. Diesen Lesern möchte ich Recht geben, denn zu Beginn ihrer Existenz waren die Wächter verspottet und erhielten nur wenig Unterstützung. Nun jedoch, da die Bedrohung durch die Dämonen übermächtig ist, sind die Fürstentümer nur zu bereitwillig, die Wächter mit Gütern und Elfenkraft zu unterstützen.
Dies wird mit Sicherheit noch so lange weitergehen, bis die Dämonen endlich vertrieben sind, doch es ist ungewiss, ob die Wächter danach weiterhin Unterstützung erhalten oder ob sie als überflüssig angesehen werden.
[nach oben: klick]
Re: Die Schwärze von Leng [Zusammenfassung]
von Alcino am 25.05.2018 14:21Informationen:
Akt: II - Die Welt im Untergrund
Datum des Plays: 18.05.2018 / 25.05.2018 / 01.05.2018
Teilnehmer: Tarja, Tania, Keita, Terea / Aristarchos / Kassandra
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: Sechs Stunden / Fünf Stunden / Drei Stunden
Besuchte Orte im Event: Leng (Mitternachtsgebirge)
Zusammenfassung:
Die Gruppe erreicht also die nächst höherene Ebene und nun befindet sie sich in einem pechschwarzen, kalten Raum. Allein Tarjas Magie spendet der Gruppe Licht. Der Boden, wie auch die Füße der Anwesenden sind nackt, wodurch auch diese frieren. Allgemein sei gesagt, es ist arschkalt und die Helden spüren das am eigenen Leib. Während aus dem Norden ein leises aber penetrantes Mahlen zu hören ist, folgte Tarja lieber einem windähnlichen Geräusch aus dem Westen, was Terea aber schnell als ein schreien in hoher Frequenz zu identifizieren scheint und dennoch gehen sie weiter. Auf dem Boden fanden sie dann ihre Rettung, trockene Holzscheite und es war klar was Terea machen musste. Sie zündelte ein wenig herum und schon hatten die Helden immerhin eine kleine Wärme- und Lichtquelle, die nicht aus Magie bestand. Nach einer kleinen Rast erreichten sie dann den nächsten Raum, welcher von drei humanoiden, gar menschlichen Leichen gesäumt ist und nach kurzer Untersuchung der dritten und nahezu komplett verkohlten Leiche, erstellen alle erleichtert fest das es sich hierbei um keinen ihrer Mitstreiter handelt. Keita stellte bei seiner Untersuchung dann zusätzlich fest, dass die Toten in etwas heißes eingetaucht wurden und als Tania auch ihre erste Maßerung für einen provisorischen Bogen schlug, folgte die Gruppe den Blutspuren in den südlichen Raum.
Dort entdeckten sie neben zwei gut erhaltenen Holzsessel und ein Feuer in einer Steinschale ein toter Goblin der vor einem in ein Teppich eingebrachtes Pentagramm liegt. Tot. So ist Terea ohne weitere Überlegung vorgegangen, nahm den Obsidiandolch des Goblins und zerstörte das Pentagramm. Tania nahm dem Goblin dann die nützlichen Gegenstände ab und Keita stellte fest das der Goblin wohl erstochen sein musste. Tarja allerdings, welche die Gruppe mit eiserner Hand zu führen vermag, führt die Gruppe zurück um dort den westlichen Gang ebenso zu inspizieren. An der nächsten Abzweigung angekommen stellen nun auch alle anderen fest das der Wind kein Wind, sondern viele kleine Stimmen ist, weshalb sie sich nicht für diesen Weg entschieden. Tarja räumte die Felsen vor dem anderen Gang weg und so folgten sie diesem, da jeder außer Terea die Stimmen für zu unangenehm hielt. Und hurra! Sie folgten dem Gang mit einigen Windungen und erreichten so einen Vorratsraum mit Kisten und Fässern und... zwei aufgerichteten Sarkophagen in der Wand. Gemeinsam beschließen sie die Sarkophage lieber in Ruhe zu lassen und sich lieber auf die Vorräte zu stürzen, was sie auch ungehindert taten. Nach getanem Mahl will Terea trotz Unschlüssigkeit der anderen nochmal nach Morian in den Särgen schauen, aber stellte schon nach der Untersuchung fest das diese Särge fast neu sind, weshalb Morian wohl kaum in einem dieser gewesen sein könnte.
Der nächste Raum im Süden war zur Überraschung und Misstrauen aller, absolut nackt. Tania allerdings, die ein Händchen für sowas zu haben scheint, untersucht die Wand und findet tatsächlich einen geheimen Schaltern, den Tarja nach kurzer Absprache mit der Gruppe betätigte. Eine große Axt schwang von der Decke herunter und schlug die arme Tarja entz- nope. Es öffnete sich tatsächlich eine Geheimkammer die sehr edel im Vergleich zu allem anderen hier aussah. In jener Kammer, oder viel mehr Raum, standen drei Statuen und eine Schatzkiste. Doch schon als Tarja nur einen Fuß hineinsetzte, öffneten sich die zwei Sarkophage und so traten zwei grummelige Grabwächter (nicht Arkanmagier) heraus und auf die Gruppe zu. Gewillt sie von dem Raum fernzuhalten.
Den ersten Grabwächter schaffte es die Gruppe schnell auszuschalten und der zweite startete einen verherenden Selbstmordangriff. Er telepotierte alle Anwesenden blind durch den Raum und während die zwei Wandler nur verduzt herumschauten, befand sich Tarja mit einem Arm nun in der Wand und Tania steckte mit ihrer Ferse in dem Boden eines Fasses fest. Der gutmütige und blöde Rocwandler wollte Tarja sofort zur Hilfe kommen aber wird von Tentakeln auf ihrer Schulter aufgehalten und erschrocken dreht sie sich sofort zu der Schreckgestalt um die sich vor ihr abzeichnet und nach dem unsichtbaren Buch greift. Er nannte sie Diebin was sie natürlich bestritt und als sie merkte das er das Buch möchte... Schleuderte sie es ihm kurzerhand in die sich verformende Visage, was ihm aber nicht störte. Anschließend sprach er davon das die Gruppe ihre Schuld bereits erhalten hätte und wirkte dennoch nicht sehr zufrieden damit das sich diese Gestalten in Leng befinden und nicht einmal Sklaven seien. Doch auf weitere Fragen reagierte er nicht und... verschwindet gemeinsam mit dem Buch, unsympathischer Kerl.
Noch etwas verduzt schauten die Wandler dem Wesen nach, besinnten sich aber wieder und versuchten ihre Mitstreiter nun zu befreien. Terea nahm hierbei die Hilfe einer Stangenwaffe an und schlug Tarja mit höchster Präzission aus dem Felsen, ihr Arm jedoch war sichtlich unbrauchbar, verwachsen mit dem Fels. Und auch Tanias hintere Ferse ist mit dem Holz verwachsen und demnach unbrauchbar. Sie gab Tania die Waffe als Gehstock und machte sich auf zur Truhe um diese aufzubrechen, doch in jener Truhe war nichts als Edelsteine. Aber weil sie immerhin einen Köcher hatten, füllten sie diesen mit den funkelnden Steinchen, strukturierten ihre Ausrüstung neu und können nun weitergehen.
Es war nur noch eine letzte Abzweigung übrig, die nach Norden und durch dieses groteske Wesen kamen nur noch mehr Fragen auf, als eh schon. Aber dennoch gingen sie voran und verließen nach einigen Metern die Ruinen. Denn unter ihnen tat sich ein brauner Höhlenboden zu Tage und durch das dämmerhafte Licht in dem großen Höhlenraum konnten sie auch alles erkennen, wobei das Augenmerk auf eine Gruppe Goblins die gerade newithanisch-süß-sauer vorhaben zu kochen, denn Aristarchos sitzt dort bewusstlos in einem schon köchelnden Topf. Sonst lagen in dem Raum noch ein Haufen Kleidung und es waren Zellen vorhanden in welcher ein Toter vor sich hin verweste. Tarja wollte angreifen doch Keita wollte mit den Humanoiden sprechen, so tat er es dann auch. Allerdings erwachte der Newithaner und er war nicht gerade glücklich über seine Situation und so brüllte er herum und brachte den Kessel dazu umzukippen, sodass er durch das immer heißer werdende Wasser keinen Schaden nehmen würde. Die Goblins waren allerdings nicht sehr begeistert davon und stellten sich um den gefesselten Newithaner, die Verhandlungen schienen als beendet und als Terea ihn versuchte mit ihren Flammen zu befreien, eskalierte die Situation komplett und es kam unweigerlich zum Kampf. Abgelenkt durch den Kampf konnte Terea den Newithaner auch ohne Probleme befreien und wie durch eine Tarantel gestochen mischte dieser im Kampf mit und es war absehbar, das die Goblins kein Problem darstellten und mit Fritz konnten sie sogar einen Goblin zur Geisel nehmen.
Während sich Terea ihre Fetzen gegen Kleidung tauschte, fand Tania einen gut erhaltenen Säbel und überließ Ari das verostete Schwert, was dieser allerdings als Beleidigung sah und wegpfefferte. Keita, der immer mieser gelaunt ist fragte Fritz aus und so stellte sich heraus das Kassandra noch lebt und nicht nur das, sie soll auch einer Art Semigottheit geopfert werden und Tarja... Sie wurde kurzerhand zur Königin des kleinen Goblins. Der Goblin versprach dann zusätzlich die Gruppe anzuführen und das tat er auch. Er führte sie tiefer in die Höhle und es wurde zunehmend wärmer. Der Grund hierfür war ein Lavabecken, welches wohl als Opferstätte verwendet werden würde. Auf die Frage hin wie sie Kassandra ohne Kampf befreien könnten, erzählte der Goblin davon, dass man das Opfer einfach tauschen kann, das aber wird schwieriger als gedacht. Während ein Teil der Gruppe keinen Ausweg sah und den Kampf suchte, wollte der andere Teil nach Opfergaben suchen, die man der Göttin andrehen könnte. Darum zofften sich auch die zwei Vogelwandler und zwitscherten sich gegenseitig an bis Tarja das Ruder in die Hand nahm und beschloss, das die Gruppe es mit den toten Goblins und Goblinhunden versuchen wird. Vielleicht werden die Gaben ja angenommen und wenn nicht, hat unsere Gruppe ein ganz großes Problem.
Zusatz: Die Kleidung die unsere Gruppe fand
Aristarchos trägt die Robe eines Magiers
Keita trägt die Kleidung eines Noblen aus Embaro
Tania trägt ein aufreizendes Magdoutfit
Tarja trägt einen Lederharnisch
Terea trägt bürgerliche Damenkleidung
Sie gelangten also durch die Führung des kleinen Fritz zur Opferstelle und tatsächlich. An einem Haken hing die bewusstlose Kassandra die in einen merkwürdigen Fummel gesteckt wurde. Oben an der Kante stand ein Schamane mit seinen Schergen und schien etwas vorzubereiten. Diesmal versuchte es die Gruppe auch vollkommen diplomatisch und so schickten sie erst Fritz vor, um eine Unterredung zu arrangieren. Anschließend bot erst Keita die Leiche des toten Grabwächters da und lobte diese in den Himmel und betonte mehrmals, wie viel würdiger er als Opfer doch wäre und langsam schien der Schamane auch anzubeißen, weshalb die anderen die Leichen seiner Gefolgschaft verschwinden ließen um ihn nicht zu erzürnen. Aber langsam wurde Kassandra wach und begann wirre Flüche auf ihrer Muttersprache zu sprechen und glücklicherweise konnte sie der Schamane nicht verstehen, wodurch Keitas Versuch glückte und er Kassandra mit seiner überraschend mächtigen Windmagie aus dem Graben hob, worauf unsere Gruppe den Grabwächter am Haken befestigte und runtersinken ließ und dann geschah es! Der Lavasee begann zu brodeln und aus diesem erhob sich Ihre Hoheit, Estelle aus Untergrund, eine gigantische Tarraske die sich ohne Zögern den Grabwächter schnappte und wieder abtauchte. Die kleinen Knilche, unter anderem auch Fritz jubelten Lautstark und unsere Gruppe... Sie war sprachlos. Sofort bereute Terea ihren Streit mit Keita und entschuldigte sich bei ihm. Mit diesem Wesen will sich also nicht einmal der stolze Rocwandler anlegen. Nachdem sich wieder alle gesammelt hatten, begann Keita die gerettete Kassandra aufzupeppeln und so gingen sie ein weiteres Mal fort, fort von diesem Lavasee und fort von dieser scheuslichen Estelle. Doch wohin sie ihr Weg führt, offenbart sich erst im nächsten Akt: "Die Herrin der gähnenden Tiefe."
Shiori
Gelöschter Benutzer
Rionnag
von Shiori am 22.05.2018 21:45Das letzte der Fürstentümer ist wohl auch mit Abstand das prächtigste - zumindest was seine Gebäude anbelangt, denn in allen anderen Bereichen ist Rionnag ebenso unzivilisiert und wild wie der Rest des Testulam-Waldes.
Flächenmäßig und an der Anzahl seiner Bewohner sticht Rionnag nicht sonderlich hervor, dafür jedoch, wie bereits erwähnt, aufgrund seiner Baukunst und seiner fremdartigen Flora und Fauna.
Rionnags Regierungsform und sein derzeitiges Oberhaupt
Wenngleich auch Rionnag den Sinn einer Regierung in Händen eines einzigen Elfen anerkennt, haben sie sich dazu entschlossen, alle Tausend Jahre einen neuen Fürsten zu wählen. Die Entscheidung liegt hierbei nicht, wie in Arvéndùl, bei der Bevölkerung selber, sondern ausschließlich beim Beraterstab des Fürsten und beim vorherigen Fürsten selber.
Oft genug bleiben bei dieser Wahl die bestehenden Machtverhältnisse erhalten, wodurch der Sinn einer solchen Wahl fraglich bleibt.
Vor sieben Jahren, im Jahre 5680 nach J. E., fand die letzte dieser Wahlen statt, in der Fürst Kyrion Narul mit einem stolzen Alter von 3.678 Jahren von einer erneuten Wahl absah und einstimmig mit seinen Beratern den jungen Nerul Rionnag als neuen Herrscher des Fürstentums ernannte.
Mit 250 Jahren ist er einer der jüngsten Regenten des Testulam-Waldes und seit vier Generationen der erste Fürst des Clans Rionnag. Aufgrund seiner Unerfahrenheit in Regierungsbelangen und seines jungen Alters verlässt er sich stark auf den Rat seiner Eltern und seiner Berater, die bereits unter Fürst Kyrion Narul gedient haben.
Böse Zungen innerhalb des Palastes behaupten gar, dass er sich weniger für die Regierung als solche, sondern mehr für die Suche nach einer schönen, jungen Frau interessiert.
In der Tat erkundigte sich Fürst Nelron Rionnag nach der Verfügbarkeit von Adelsdamen am königlichen Hof in Urda, als ich ihn auf meiner Reise besuchte, allerdings kann ich nicht bestätigen, dass er sich nicht für seine Regierungsgeschäfte interessiert, wenngleich sein Hauptaugenmerk auf dem Ausbau von Dörfern und Straßen sowie dem guten Ansehen seines Fürstentumes interessiert zu sein scheint, denn an der Verteidigung desselben, die er in die Hände seiner Mutter gelegt hat.
Es mag seinem Alter und seiner Unerfahrenheit geschuldet sein, doch ich möchte nicht bestreiten, dass die Kämpfer des Fürstentumes Rionnag unter der harten Hand seiner Mutter zu gedeihen scheinen.
Fürst Nelron Rionnag kurz nach seiner Ernennung vor sieben Jahren
Rionnags Hauptsitz, der Palast der Tausend Sterne
Die Aussage, dass Rionnags Palast selbst die prächtigsten Orte Urdas in den Schatten stellen würde, klingt zuerst nach haltloser Behauptung, die bei einem einzigen Besuch im Fürstentum zerschmettert werden würde.
Mit einer solchen Erwartung bin ich nach Rionnag gegangen und ich muss gestehen, dass ich einem großen Irrtum unterlag.
Bereits aus der Ferne ist das helle Schimmern des Gesteins, aus dem der Palast erbaut wurde, sichtbar. Während er des Tages in einem hellen Weiß strahlt und die umliegenden Häuser in seiner Pracht ebenfalls zum Leuchten zu bringen scheint, funkelt der Palast in der Nacht, als wären die Sterne selbst auf Revaria hinab gekommen - der Palast der Tausend Sterne trägt also einen mehr als passenden Namen.
Aufgrund der Helligkeit des Gesteins sind Lampen und sonstige Lichtquellen überflüssig und selbst als Dekorationen nutzen sie nicht, denn sie würden die Pracht dieses Palastes schmälern.
Eine weitere, einzigartige Besonderheit findet sich in diesem Gestein, das im Inneren des Palastes durchscheinend zu sein scheint. Es sind nur Andeutungen von Schatten, die ich durch den Stein hindurch zu sehen meine und die dem aufmerksamen Auge einen vagen Einblick dessen geben, was auf der anderen Seite der Wand geschieht.
Fürst Nelron Rionnag selbst erzählte mir, dass einer Legende nach einst an eben dieser Stelle ein gewaltiger Stein aus diesem weißen Kristallgestein aus dem Nachthimmel gefallen sei, aus dem sein Stammvater in mühevoller Handarbeit diesen Palast erschuf.
Was an dieser Legende wahr ist und welcher Teil der übersprudelnden Fantasie eines ungebildeten Waldelfen entspringt, ist ohne weitere Nachforschung nicht auszumachen, auch wenn ich gestehen muss, dass diesem Palast etwas unerklärlich magisches anzuhaften scheint.
Rionnags Glaube, die flüsternden Sterne
Kennt man die Legende um die Herkunft des Palastes, fällt es leichter, die Hintergründe dieses absurden Glaubens zu verstehen.
Fürst Rionnag höchstselbst ist davon überzeugt, dass es die Position und Konstellation der Sterne sind, die Einfluss auf das Fürstentum nehmen und seine Geschicke leiten. Aus diesem Grund finden sich im Palast und in den größeren Siedlungen des Fürstentums sogenannte Sternenseher, die Nacht für Nacht den Himmel studieren, um aus den Gestirnen die Zukunft für das Fürstentum herauszulesen. Ihr tatsächlicher Erfolg ist mehr als zweifelhaft und wie alle Wahrsager, formulieren sie ihre Aussagen absichtlich so offen, dass mit ein wenig Willen und Fantasie sämtliches Geschehen auf diese "Warnungen der Sterne" passen.
Abseits davon allerdings scheint auch hier der Glaube an die Würfeleule verbreitet zu sein, wenngleich sie hier insbesondere in den äußeren Grenzgebieten vorzufinden ist. Je näher man sich dagegen der Grenze zu den Gorgo-Sümpfen nähert, desto präsenter ist der Glaube an den Einfluss der Sterne.
Mir scheint dies ein längst überholtes Relikt aus uralten Zeiten zu sein, das sich hartnäckig festklammert und seinen Ursprung vermutlich direkt im unzugänglichen Grenzgebiet zwischen dem Testulam-Wald und den Gorgo-Sümpfen hat.
Rionnags Stellung im Wald
Rionnag ist zwar eines der ältesten Fürstentümer, scheint jedoch, wie Dàn Geal, mit einiger Vorsicht und Skepsis betrachtet zu werden.
Sind die Grenzen zu Bandaras und Drashtuul noch vergleichsweise dicht besiedelt, wird dies zur Grenze der Gorgo-Sümpfe hin immer weniger.
Dies liegt nicht nur an der zunehmend sumpfigeren, unwirtlicheren Gegend, sondern auch an den Hainen der Dryaden. Diese finden sich zwar überall in den älteren Gebieten des Waldes, doch neben Dàn Geal finden sich an der Gorgo-Grenze mit Abstand die meisten dieser Haine, was zweifelsohne an der Abmachung liegt, die zwischen den Dryaden und Rionnag geschlossen wurde und die besagt, dass den Dryaden hier ein ungestörtes Leben ermöglicht wird, wenn diese das Fürstentum vor Sumpfmonstern schützen.
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Leonie
Gelöschter Benutzer
Re: Expedition in die Ruinen der Morganen-Ödnis [3.3.2018 - 19.5.2018]
von Leonie am 20.05.2018 14:24Teilnehmende Charaktere: Asterlea, Sigarda, Kieran, Valen
Sobald sich alle wieder gefangen hatten setzte die Expeditionsgruppe ihren Weg zur nördlichen Tür fort, hinter der eine Art Waffen- oder Rüstkammer auf sie wartete. In der Mitte des Raums stand ein großer Tisch, an einer Wand hing ein Ständer mit verrosteten Schwertstümpfen. Die Wand im Osten des Raums wurde fast vollständig von morschen Fässern eingenommen, während im Norden eine Treppe nach oben führte. Es stellte sich heraus, dass diese genau in dem Raum endete, in dem sie vorhin den fleischfressenden Kristall bekämpft hatten und so widmete man die allgemeine Aufmerksamkeit zunächst den Fässern in der Rüstkammer, welche jedoch bei der ersten Berührung zu Staub zerfielen und dahinter einen Schalter, wie im Labor freigaben. Asterlea betätigte diesen und wieder war ein Kratzen und Schleifen zu hören, jedoch auch ein Geräusch, als würde etwas einrasten. (-> beide Schalter hätten gemeinsam alle Druckplatten, die den Golem aktivieren ausgeschaltet)
Unbeeindruckt und reichlich verwirrt widmete sich die Gruppe der Tür im Süden des Golemraums, welche sie in einen Gang entließ, der ebenfalls eine Treppe nach oben aufwies. Man kann es sich vielleicht denken, aber sie führte in den Gang, in dem sie am Stockwerk darüber die erste Treppe nach unten entdeckt hatten und so blieb ihnen nur die Tür nach Westen, um die Antworten auf ihre Fragen zu finden. Diese war im Vergleich zu den anderen Türen in diesem Raum verschlossen, doch auch wenn es kniffliger war, war auch dieses Schloss kein Problem für Valens Veränderungsmagie. Die Abenteurer traten in den Gang dahinter und vernahmen plötzlich eine Reihe an Stimmen, die offenbar miteinander stritten. Unwirsch öffnete Sigarda die Tür zum nächsten Raum und es offenbarten sich ihnen drei sogenannte Rätseltüren, welche einander Rätselaufgaben stellten und sich dabei fürchterlich stritten.
Nacheinander und mit vereinten Kräften löste die Gruppe die Rätsel einer jeden Tür, welche da lauteten:
Antwort: Vielleicht
Antwort: Hunger
Antwort: „nicht"
Hinter der Tür im Westen fand sich eine Nische mit einem Zettel auf dem in altbaloranischer Schrift ein Hinweis für das Rätsel der Tür im Süden verfasst war. Hinter der Tür im Osten fand man in einer ebensolchen Nische das auf altelfisch verfasste Buch „König der Rätsel" woraufhin nur eine Tür für den richtigen Weg übrig blieb. Das letzte Rätsel war nicht ganz einfach und reichlich trickreich, aber letztendlich gelang es auch dieses zu lösen, woraufhin ein Gang und eine letzte Treppe nach unten frei wurde.
Was sie dort unten finden sollten würde keiner von ihnen so schnell vergessen. Es war ein einziger, gigantischer Raum mit einem riesigen steinernen Gebilde in der Mitte, dessen Herzstück ein blau leuchtender Kristall war, der den ganzen Raum in bläuliches Licht tauchte. Die konzentrierte Reinmagie war für absolut alle Beteiligten deutlich zu spüren und erzeugte arkane Ströme, welche von einem Becken unterhalb des Kristalls in unzählige Rillen geleitet wurde. Kaum vorzustellen zu welcher Macht und Energie diese Konstruktion in der Lage war. Der bloße Versuch dieses Ausmaß zu erfassen versetzte ausnahmslos die gesamte Gruppe in reges Staunen. Möglicherweise hatte gar eine ebensolche Maschine oder möglichweise gar diese hier den Kataklymus für über 10000 Jahren zu verantworten. Genaueres würde sich Asterlea ergeben, wenn sie die antiken Schriften und alle Zusammenhänge untersuchte und bislang konnte sie nur Vermutungen anstellen.
Schließlich gelang es der Gruppe sich von dem fantastischen Anblick wieder zu lösen und so machte man sich auf den Rückweg, wobei es Uneinigkeit gab, ob das hier ein Geheimnis bleiben sollte oder nicht.
Auf dem Rückweg stellten sich ihnen kaum noch Probleme, die hatten sie ja auf dem Hinweg alle aus dem Weg geräumt, allerdings mussten sie feststellen, dass sich der Derro mir nichts dir nichts aus dem Staub gemacht hatte. Dafür war das Poltern und Rumoren im ersten Untergeschoss nun umso lauter. Da der Ausgang nach wie vor verschüttet war blieb ihnen nichts anderes, als nachzusehen und es stellte sich heraus, dass ein wütender Glumaar sein Unwesen trieb und die ganzen Erdrutsche verursacht hatte.
Man beschloss ihn zu bekämpfen, was sich als schwieriger entpuppte, als gedacht. Am schlimmsten hatte es vermutlich Valen getroffen, der es schaffte die Wand über sich selbst zum Einsturz zu bringen, was für einen üblen Schlag auf den Kopf sorgte. Es würde dauern, bis er wieder völlig klar im Kopf ist.
Nachdem letztendlich auch der Sieg über den Glumaar errungen war und Sigarda ihm triumphierend die Hoden abschnitt, machte sich die Abenteuergruppe schlussendlich ohne Kieran (der hatte sich wortwörtlich wie der Blitz aus dem Staub gemacht und würde später wieder zu ihnen stoßen) auf den Weg zurück durch die Morganen-Ödnis, wohl wissend, dass sie im Gasthaus zum weißen Kamel ein warmes, weiches Bett und nicht nur ein Humpen Bier erwarten würde. Sie hatten es sich mehr als verdient.
Leonie
Gelöschter Benutzer
Re: Expedition in die Ruinen der Morganen-Ödnis [3.3.2018 - ?.?.2018]
von Leonie am 19.05.2018 16:21Teilnehmende Charaktere: Asterlea, Xhara, Sigarda, Kieran, Valen
Die Kayatiden waren besiegt und so stand man nun vor der Qual der Wahl, welche Tür die Abenteurer zuerst durchschreiten wollten. Man entschied sich kurzerhand zuerst für die im Süden, welche jedoch nach einem Spiralgang nur an einen Treppenabsatz weiter ins Innere der Ruine führte, weswegen besonders Asterlea erstmal die übrigen Wege in Augenschein nehmen wollte. Als nächstes folgten sie dem Weg im Norden, welcher sie erneut an eine Abzweigung führte. Wieder einmal entschieden sie sich für den linken Weg, obwohl dieser sie bei der letzten Abzweigung in eine solch grausige Falle gelockt hatte, aber diesmal sollte nichts ihren Weg stören. Die Tür am Ende des Gangs ließ sich ohne Probleme öffnen. Im Raum warteten zwei Schatzkisten auf sie, so wie eine Reihe lila-pinker Kristalle, welche sich an verschiedenen Stellen gebildet hatten.
Sobald sie unter Sigardas und Asterleas Führung eintraten spürten allesamt seltsame Vibrationen, welche von dem Fleischfressenden Kristall ausgelöst wurden, wie Valen und Sigarda richtig erkannten. Nachdem der Kristall zunächst nach Sigardas Bein schnappte und Asterlea diese mit einem geschickten Pfeil befreien konnte, griff der Kristall sofort die junge Hochelfe an, welche er glatt zu Boden riss. Sie war bewusstlos!
Glücklicherweise konnte man das Ruder noch einmal herumreißen, das Ende von Asterlea und damit auch der Exkursion war also doch noch nicht gekommen. Gemeinsam gelang es den Kristall zu töten und sie aus dem gefräßigen Kristall herauszulösen.
Neben den Überresten des Kristalls fand man in den beiden Kisten reiche Schätze an Gold und Edelsteinen, welche selbstverständlich zu Forschungszwecken eingesackt und mitgenommen wurden. Der Treppe, die sich auch in diesem Raum befand schenkte man keine große Beachtung, sondern beschloss auch zu überprüfen, was hinter der letzten Tür, vom Raum mit den Karyatiden ausgehend, zu finden war.
Die Gruppe fand passend zum Studierzimmer eine Bibliothek vor. Auch hier waren die Wände mit Bücherregalen zugekleistert. Zusätzlich befand sich hier jedoch auch eine Karte Baloras, wie es vor dem Kataklysmus ausgesehen hatte und die Morganen-Ödnis noch fruchtbares Land gewesen war. Während Asterlea die Karte so genau wie möglich abzeichnete sah sich der Rest die Regale an. Die meisten Bücher waren in Altelfisch oder Altbaloranisch verfasst, jedoch gelang es Valen mit einem geschickten Zauber die Karte und die Bücher „Kristalle und ihre Eignung als Speichersein", „Die faszinierende Welt der Konstrukte", ein altelfisches Wörterbuch, sowie einige Notizbücher zu konservieren. Mit diesem Schatz an Wissen in Händen schritt man die Treppe, welche sich hinter einer verschlossenen Tür befand hinab.
Im Raum unter der Bibliothek befand sich ein Labor. Auch hier lagen überall altbaloranische Bücher und an einer Tafel waren verschiedene Notizen zu dem Versuchsaufbau, welcher auf einem Tisch aufgebaut war, zu sehen. Zudem waren auch in diesem Raum überall Ansammlungen von Kristallen zu sehen. Diesmal jedoch in Blau und völlig ungefährlich, wie die Monsterkundigen unter ihnen feststellten. Kieran entdeckte zudem noch einen Hebel, welchen sie jedoch erst betätigten, nachdem sie den nächsten Raum betreten hatten.
Dieser beinhaltete weitere derartige Kristallansammlungen, sowie einen Steingolem, welcher sich jedoch nicht bewegte. Auch hier befand sich außerdem in jeder Himmelsrichtung je eine Tür und man beschloss sich langsam zur der im Norden vorzutasten, nachdem man den Hebel betätigt hatte. Es gab ein lautes Gerumpel, als würden sich verschiedene Platten verschieben, sonst jedoch nichts. Ihr Weg nach Norden war leider nicht so ereignislos, wie erhofft, denn als sie auf eine bestimmte Platte traten erwachte der Golem plötzlich zum Leben. Als ob sie nicht schon genug erlebt hatten hier unten!
Nun kurzum, auch der Golem wurde unter gemeinsamen Angriffen vernichtet, der Weg in den nördlichen Raum konnte fortgesetzt werden.
Leonie
Gelöschter Benutzer
Re: Expedition in die Ruinen der Morganen-Ödnis [3.3.2018 - ?.?.2018]
von Leonie am 19.05.2018 15:57Teilnehmende Charaktere: Asterlea, Xhara, Sigarda, Kazumi, Valen
Nachdem die Abenteurer erfolgreich das Rätsel gelöst hatten, betraten sie Ebene 5 der Ruinen, wo sie sich erstmal, wie so oft in einem Gang wiederfanden. Diesem folgten sie, woraufhin sie an eine Abzweigung kamen und den Gang zu ihrer linken folgten. Dieser Gang führte sie zu einer Tür, welche sich beim Öffnen als Falle entpuppte, denn ein Stachel bohrte sich vom Türgriff aus unschön in Sigardas Hand.
Abgesehen davon ließ sich die Tür ganz einfach öffnen und gab den Blick auf ein ehemaliges Studierzimmer frei. An den Wänden standen Bücherregale und zwei Tische standen im Raum samt den dazu gehörigen Stühlen. Außerdem waberten drei blau-grüne Nebel durch den Raum. Der erste Nebel formte sich zu einer Gestalt, die der eines Gelehrten recht nahe kam, welcher ein Buch in einem der Regale zu suchen schien. Der zweite Nebel nahm die Gestalt eines Hochelfen an, welcher mit einem Buch in der Hand den Raum auf und ab schrittt und der dritte Nebel formte eine Hochelfe, welche lesend an einem der Tische saß. Die Gruppe konnte beobachten, wie die Nebelgestalten eine Weile ihren Tätigkeiten nachgingen, bis sie plötzlich alarmiert aufsahen. Alle drei wankten, als würde die Erde erben und bevor sie sich versahen war es, als würden alle drei Körper mit einem Schlag ganze Jahrtausende durchleben. Die toten Körper der Gelehrten gingen zu Boden und der Nebel verpuffte wieder, bevor er sich nach einigen Augenblicken begann erneut zu sammeln, um das ganze Schauspiel erneut abzuspielen.
Beim Betreten des Raums breitete sich dieser jedoch um die Gruppe hin aus, welche sofort begann zu spüren, wie die Lebenskraft förmlich aus ihnen wich. Offenbar hatten ihnen drei hungrige Nebel die Schatten der Vergangenheit vorgegaukelt. Was mochte diesen plötzlichen Tod der Gelehrten nur verursacht haben? Sofort schickte man sich an zu kämpfen, was sich als gar nicht so einfach erwies, denn die Nebel schienen immun gegen jegliche Form des physischen Angriffs. Nach den Bemühungen von besonders Valen und Kazumi konnte jedoch auch der letzte Nebel vertrieben und vernichtet werden.
Nach dem Kampf erkundete man zunächst das Studierzimmer genauer. Neben den Überresten der Nebel und den Knochenresten der Toten entdeckte Kazumi in den Bücherregalen außerdem das Buch, welches der Geist vorhin gesucht hatte. Es trug den Titel „Magische Speicherkerne und ihre Wirkung". Nachdem sonst nichts aufregendes zu finden war ging man durch die nächste Tür weiter und fand sich in einem Raum wieder welcher im Norden, Süden und Osten je eine Tür aufwies zusätzlich zu der im Westen, aus der sie kamen. Außerdem säumten neun Säulen in Frauengestalt mit je einem Schwert in der Hand den Raum, welche sich selbstverständlich als Karyatiden entpuppten sobald die neugierigen Abenteurer näher traten.
Gemeinsam schaffte man es auch diese ohne große Mühe nieder zu ringen, zum Bedauern der Gruppe hinterließen sie jedoch nur Schutt und besagte Schwerter.